S und G Jahrbuch 2013

DIE VÖLKER HABEN EIN RECHT AUF STIMME UND GEGENSTIMME Stimme Gegenstimme Nicht gläserne Bürger - gläserne Medien, Politiker, Finanzmogule brauchen wir! Weltgeschehen unter der Volkslupe S&G Klarheit durch intelligente Analytiker Wenig Gehörtes - vom Volk fürs Volk! frei und unentgeltlich Inspirierend S&G 141 Ausgabe 70/13 19. November 2013 mab. So wie die Mehrheit des amerikanischen Volkes einen Militärschlag gegen Syrien ablehnt, so hat sich auch bei den amerikanischen Streitkräften massiver Widerstand gegen die Pläne der Regierung Obama formiert. Ranghohe Offiziere als auch Mannschaftsgrade drückten ihre entschiedene Abneigung gegen die Verwicklung ihres Landes in den Syrien-Konflikt aus. Über soziale Netzwerke wurden Anfang September 2013 Fotos verbreitet von Militärangehörigen in Uniform mit Plakaten in der Hand, auf denen zu lesen war, dass sie sich weigerten, in Syrien zu kämpfen. Der republikanische Abgeordnete Justin Amash schrieb auf Twitter: „Ich spreche mit vielen Angehörigen unserer Streitkräfte und immer wieder höre ich die eine Botschaft: ‚Stimmen Sie bitte gegen eine Militäraktion in Syrien‘!“ (Für den Giftgasanschlag vom 21.8.2013 wollte Obama Assad durch einen Militärschlag „bestrafen“, obwohl es zu keinemZeitpunkt handfeste Beweise dafür gab, dass Assads Truppen das Giftgas eingesetzt hatten.) Erfreulicherweise hatten 200 Abgeordnete eine Petition gegen einen Militäreinsatz unterzeichnet. Durch Assads Einwilligung, die Chemiewaffen zu zerstören, ist ein Militärschlag gegen Syrien aber vorerst vom Tisch. Doch nicht nur in den USA selber, sondern überall auf der Welt sprechen sich Menschen und ganze Staaten gegen die Kriegspläne der USA und ihrer Verbündeten aus. So hatte zum Beispiel Zypern angekündigt, den USA die Nutzung ihrer Militärbasen für einen Angriff zu verweigern. Ein Bravo an alle, die nicht mehr bereit sind, für die Interessen einer kleinen Gruppe von Menschen, die an der Macht sind, einen Kriegseinsatz zu unterstützen! pt. Die vor zwei Jahren gegründete sozialistisch-liberale „Ungarische Solidaritätsbewegung“ (Magyar Szolidaritàs Mozgalom) verfolgt vehement ihr Ziel, die Regierung von Ministerpräsident Viktor Orbàn zu stürzen. Am 29.9.2013 stellte sie deshalb anlässlich der Feierlichkeiten ihres zweijährigen Bestehens eine Statue des Ministerpräsidenten auf und ließ diese mit Hilfe eines Seils abstürzen. Anschließend wurde sie zum Haus des Terrors* gebracht. Mit dieser Aktion sollte eine Parallele zwischen Orbàn und Stalin gezogen werden, dessen Statue während der Ungarischen Revolution 1956 auf ebensolche Weise gestürzt worden war. Regierungsfreundliche Parteien und Bewegungen verurteilten diese Aktion, und bei der Bevölkerung Ungarns herrschte Empörung darüber. Maria Wittner, Mitglied des Parlaments, sagte dazu: „Sie (die Veranstalter) haben keine wirklich originelle Idee, [...] sie haben nur die Fähigkeit, das Land zu zerstören. Deswegen bleibt der Hass. Diejenigen, die das gemacht haben, können nicht bauen, sondern nur zerstören. Aber dieses Land braucht keine Zerstörung.” Im Gegenteil, in Ungarn herrscht Aufbruchstimmung! Wir erinnern uns: Ungarn hat sich aus der Abhängigkeit von den USA und der EU befreit und einen entschiedenen Neubeginn gestartet (siehe auch S&G 41/12, 44/12 und 52/13). *Museum zur Erinnerung an die Opfer der Diktaturen des 20. Jahrhunderts INTRO Von allen Seiten unseres Lebens sind wir zunehmend konfrontiert mit drastischen Einschränkungen unserer Freiheitsrechte, und das durch Menschen, die zu unserem Wohl eingesetzt wurden und von uns bezahlt werden. Wie lange wollen wir das noch für normal oder gar rechtens halten? Keiner sage jemals mehr, man könne daran nichts ändern, so als ob wir als Volk keine Wahl hätten. Jede Stimme, die das Unrecht beim Namen nennt, schafft Bewusstseinsveränderung und die Chance für einen Wandel. So lange Atem in unserer Brust ist, werden wir deshalb nicht schweigen, wie auch Martin Luther King schon bezeugte: „Unser Leben beginnt an dem Tag zu enden, an dem wir über Dinge schweigen, die wichtig sind“. Die Redaktion (ef.) Wer will Orbán stürzen? Von der Gefahr, in Europa souverän zu sein Quellen: Aussage einer Zeugin aus Ungarn www.budapester.hu/bz/2013/10/04/ kopf-und-geschmacklos/ www.kominform.at/article.php/ 20120112103324480 Quellen: http://info.kopp-verlag.de/ hintergruende/geostrategie/pauljoseph-watson/im-amerikanischenmilitaer-waechst-der-widerstandgegen-obamas-angriffsplaenegegen-syrien.html http://deutsche-wirtschaftsnachrichten.de/2013/09/01/historische -blamage-meuterei-der-us-militaerszwang-obama-zum-rueckzug/ Kleiner Lichtblick: Volk und Armee haben genug vom Krieg „Die EU-Kommission behauptet, dass wir den europäischen Geist verletzen. Sie sagen, es könne zwar sein, dass die Lösungen in Ungarn rechtlich in Ordnung seien, aber sie stünden im Widerspruch zum europäischen Geist. Was soll ich mit so einer Meinung anfangen? Ich bin gewählt, die ungarische Regierung ist ebenfalls gewählt. Aber wer hat die Europäische Kommission gewählt? Wo ist ihre demokratische Legitimation?“ Viktor Orbán, ungarischer Ministerpräsident

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