S und G Jahrbuch 2015

DIE VÖLKER HABEN EIN RECHT AUF STIMME UND GEGENSTIMME timme egenstimme Nicht gläserne Bürger - gläserne Medien, Politiker, Finanzmogule brauchen wir! Weltgeschehen unter der Volkslupe S&G Klarheit durch intelligente Analytiker Wenig Gehörtes - vom Volk fürs Volk! frei und unentgeltlich Inspirierend S&G 87 wurden gesperrt, was bei derartigen Vorfällen äußerst ungewöhnlich ist. Ungewöhnlich ist auch, dass die MH370, nachdem sie den malaysischen LuftAusgabe 41/15 15. August 2015 INTRO Moderne Technologien der digitalen Kommunikation dringen immer tiefer in nahezu alle Bereiche unseres täglichen Lebens ein. Dadurch fallen naturgemäß immer mehr Daten an, die wie selbstverständlich vollständig gespeichert werden. Gemäß dem Motto „was technisch machbar ist, das wird auch umgesetzt“ sind mittlerweile riesige Datenansammlungen bei Geheimdiensten und Großkonzernen entstanden, gegen die Datenschützer zwar sturmlaufen, aber kaum noch dagegen ankommen. Wie beängstigend das Potential persönlicher Überwachung geworden ist und wo überall personenbezogene Daten gespeichert werden, zeigen die nachfolgenden Artikel – ebenso den besorgniserregenden Missstand, dass unser Privatleben im Handumdrehen offengelegt werden kann, während z.B. Flugschreiberdaten von Flugunfällen inklusive der am Boden gespeicherten Funksprüche und Radardaten, an denen die Öffentlichkeit ein berechtigtes Interesse hat, konsequent gelöscht, gesperrt, zurückgehalten oder auch gar nicht erst aufgezeichnet werden. Wer die Urheber dieses Missverhältnisses sind, darüber möge sich jeder selbst eine Meinung bilden. Sicher ist, dass sie erst aufhören werden, wenn ihre Machenschaften in der Öffentlichkeit bekannt geworden sind. Helfen Sie daher bitte mit, diese Informationen aktiv zu verbreiten! Globale Massenausspähung legt unser Privatleben offen dd./kw. Derzeit werden in praktisch allen westlichen Ländern heftige Kontroversen geführt, inwiefern flächendeckend überwacht und Daten auf Vorrat gespeichert werden dürfen. Im Zuge des technischen Fortschritts kann alles und jedes überwacht werden, sei es über Internet, Satelliten, GPS, Überwachungskameras, RFID-Speicherchips und andere digitale Geräte wie Handys oder Smartphones. Aus gezielter Überwachung Einzelner ist eine globale Massenausspähung geworden. Über das Smartphone vernetzte Ortungsfunktionen und Spiele, Alltagsgeräte wie Kühlschränke oder Fernseher, medizinische Geräte sowie Anfragen auf Suchmaschinen und Aktivitäten in sozialen Netzwerken hinterlassen eine Flut von Daten, so dass unser Privatleben im Handumdrehen offengelegt werden kann. In Anbetracht dessen muss davon ausgegangen werden, dass das wirkliche Ausmaß, was tatsächlich alles überwacht wird und für welche Zwecke dies gebraucht bzw. missbraucht wird, im Verborgenen liegt. Es liegt an uns, durch unser Nutzungsverhalten solche Daten gar nicht erst entstehen zu lassen oder zumindest möglichst zu minimieren. Auch heute ist es noch möglich, ohne Facebook ganz direkt mit Freunden zu kommunizieren, ohne Navi-App sein Ziel zu finden, ohne WhatsApp jemanden anzurufen und ohne Amazon etwas zu kaufen – z.B. im Fachgeschäft nebenan mit qualifizierter persönlicher Beratung, die nur dann künftig noch verfügbar sein wird, wenn genügend Kunden diese Dienstleistung in Anspruch nehmen. [1] Unser ganzes Leben ist online und kann gegen uns verwendet werden Quellen: [1] ARTE-Doku „Totale Kontrolle“, 2015 | http://kla.tv/6167 | http://youtu.be/rRIguae5l0s | http://ksta.de/ 15938568,30040514.html [2] http://kla.tv/6167 | http://youtu.be/rRIguae5l0s | www.heise.de/security/artikel/WertvolleDaten-verdienen-mehr-Schutz-nicht-weniger-1833697.html dd./sl. In einem Präventionsfilm des belgischen Finanzverbandes wird folgendes gezeigt: Man lud beliebige Menschen zu einer „Wahrsager“-Sitzung ein. Zum Erstaunen der nichtsahnenden Teilnehmer legte der „Wahrsager“ ihr Privatleben bloß: ihr Liebesleben, ihre Kontonummer bis hin zum Preis eines zum Verkauf stehenden Hauses. Alle Informationen hatten Hacker innerhalb weniger Minuten herausgefiltert. Das Experiment sollte eine Warnung sein: „Euer ganzes Leben ist online und kann gegen euch verwendet werden.“ Die Server könnten sich jedes noch so kleine Detail aus unserem Leben merken. Dr. Karsten Nohl, ein international anerkannter Sicherheitsspezialist für elektronische Informationstechnik, betont: „Und das Schlimme für uns als Nutzer ist, dass wir viele Daten gar nicht mal als so privat sehen. Was wir suchen, auf welchen Link wir dann klicken, auf welche Links wir nicht klicken, das sind alles Dinge, von denen wir im Einzelfall denken: Das hat doch keine Relevanz. Zusammengenommen bildet sich aber ganz klar eine Beschreibung des Charakters und eine Beschreibung der Gefühlslage und die Möglichkeit der Diskriminierung – basierend auf diesen Informationen.“ Diese gigantische Masse von Daten – unser gesamter digitaler Fingerabdruck – würde an einem Ort abgelegt, so Nohl, den die Internetbetreiber „Cloud“ genannt haben. Das seien rund um den Erdball stehende, riesige, miteinander vernetzte Industriehallen, die wie Militärstützpunkte gesichert seien. Dass dieser gigantische Aufwand und der technische Fortschritt der flächendeckenden Datenspeicherung nicht nur betrieben wird, um z.B. unser Konsumverhalten zu beeinflussen, dürfte nun klar geworden sein. Denn wer schießt schon mit Kanonen auf Spatzen?[2] Verschwinden der MH370 – warum diese Geheimhaltung? Fortsetzung Seite 2 Die Redaktion (ms.) ns. Nach dem Fund eines Wrackteils, das angeblich von dem seit dem 8.3.2014 verschwundenen malayischen Passagierflugzeug MH370 stammt, ist dieses Thema wieder präsent. Doch nach wie vor werden der Öffentlichkeit durch die Medien wesentliche Fakten vorenthalten: Sowohl Funkverkehr und Radardaten als auch sämtliche Aufzeichnungen des Flughafens

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