S und G Jahrbuch 2015

DIE VÖLKER HABEN EIN RECHT AUF STIMME UND GEGENSTIMME timme egenstimme Nicht gläserne Bürger - gläserne Medien, Politiker, Finanzmogule brauchen wir! Weltgeschehen unter der Volkslupe S&G Klarheit durch intelligente Analytiker Wenig Gehörtes - vom Volk fürs Volk! frei und unentgeltlich Inspirierend S&G 73 lungen verloren hat und nun lange sparen muss, um Tausende Euro für eine Prothese aufbringen zu können? Wenn ein US-General jedoch fremde Soldaten auszeichnet, dazu noch in einem NichtNATO-Staat, wird es ihm kaum um Mitleid gehen. Vielmehr geht es um eine imperiale Machtdemonstration, mit der er ausdrückt: Das sind unsere Soldaten, die Ukraine ist unser Ausgabe 34/15 11. Juli 2015 INTRO „Die Fähigkeit, das Wort ‚Nein’ auszusprechen, ist der erste Schritt zur Freiheit.“ Nicolas Chamfort Diese wichtige Fähigkeit haben jüngst die Griechen bewiesen mit ihrem deutlichen „Nein“ im Referendum zum Spardiktat der Troika aus EZB*, IWF** und EU-Kommission. Das klare Votum von über 61 %Nein-Stimmen stärkt der eigenen Regierung den Rücken und signalisiert den internationalen Geldgebern: Wir lassen uns nicht länger von außen diktieren, wo und wie wir zu sparen oder zu privatisieren haben. Auffallend negativ reagierte die westliche Medienund Politwelt auf die Entscheidung des Volkes: Da war vom „Entsetzen in Europa“ und von „Hoffnungslosigkeit“ die Rede. Griechenlands Regierungschef Tsipras habe sein Volk „manipuliert“ und „letzte Brücken eingerissen“. Dieses Reaktionsverhalten wirft ein bezeichnendes Licht darauf, welche Interessen die System-Medien und -Politiker wirklich vertreten: die der globalen Finanz-Elite und einer von den USA dominierten „Neuen Weltordnung“. Entsprechend zuverlässig ertönt das negative Medienecho auch stets dann, wenn es gegen Russland und Putin geht. So hat sich der Westen in der Ukraine-Frage darauf verfestigt, von einer gewalttätigen „Annexion“ der Krim durch Russland zu sprechen – und mit dieser Begriffswahl die Staatengemeinschaft in die Lage versetzt, gegen Russland auch militärische Mittel einzusetzen. Daher also weht der Wind! Umso wichtiger, dass diesem einseitigen Lied der sogenannten Leitmedien immer mehr Menschen ein klares „Nein“ entgegnen und insbesondere die USA zu einer Abkehr von ihrer zerstörerischen Außenpolitik auffordern. Eine solch klare Absage richtete kürzlich der freie Journalist Christoph Hörstel an die amerikanische Adresse: „Wer ist heute schon ein wirklicher Freund Washingtons? Niemand. Ihr Amerikaner seid militärisch stark, aber eure Politik ist arm an Wahrheit und Idealen. Sie gleicht einem internationalen Bettler. Einem gewalttätigen, nötigenden Bettler. So ein Verhalten wird den Zukunftstest nicht bestehen.“[1] *Europäische Zentralbank **Internationaler Währungsfonds Quellen: [1] www.klagemauer.tv/5900[2] Auszüge aus „Die Auseinandersetzung um die Krim – nicht nur der Osten, auch der Westen muss seine Argumente erneuern“ von Beate Tauber, freie Journalistin | www.extremnews.com/berichte/weltgeschehen/9bc0152d2d8892b[3] www.rtdeutsch.com/10474/international/kriegs-propaganda-3-0us-nato-befehlshaber-in-europa-ueberreicht-tapferkeitsmedailien-an-ukrainische-soldaten/ | http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2015/01/us-general-verleihtmedaillen.html | www.kla.tv/5588 US-General zeichnet ukrainische Soldaten aus, als wären es die Seinen pe./mh. 250 Jahre lang war die Krim Teil Russlands. Doch im Jahr 1954 verschenkte der Präsident der damaligen Sowjetunion, Nikita Chruschtschow, einen Teil des russischen souveränen Territoriums – die Krim – an die Ukraine. Ein souveränes Staatsgebiet bleibt völkerrechtlich jedoch untrennbar mit seiner Nation verbunden. Teile davon zu veräußern, zu verschenken, widerspricht dem Völkerrecht und es ignoriert den Willen der Bevölkerung. Auch wenn es heute nicht mehr um eine rein juristische, völkerrechtliche Verurteilung gehen kann, so sind doch die EU- und NATO-Staaten, aber auch Russland gefordert, den Vorgang von 1954 im Sinne der Selbstbestimmung der Völker als unrechtmäßig zu charakterisieren. Die völkerrechtswidrige Anbindung der Krim an die Ukraine unter Umgehung des Bevölkerungswillens rechtfertigt daher den Begriff der Zwangsintegrierung in die Ukraine. Bereits 1991 beendete ein Referendum der Krimbevölkerung formal die Etappe der völkerrechtlich illegalen Schenkungssituation an die Ukraine. In den folgenden Jahren erreichte die Krim den Status einer autonomen Republik innerhalb der Ukraine. Nach demRegierungsumsturz in Kiew sprach sich die Krim-Bevölkerung am 16.3.2014 in einem Referendum mit fast 97 % der Stimmen für den Beitritt zur Russischen Föderation aus. Eine erzwungene Rückkehr der Krim in die Ukraine, wie sie vom Westen, namentlich den USA, gefordert wird, würde sich gegen den Wunsch der Bevölkerung richten und ist daher mit Sicherheit keine konfliktlösende, friedensbewahrende Zukunftsperspektive. [2] Ehemalige Anbindung der Krim an die Ukraine war völkerrechtswidrig Fortsetzung Seite 2 rw./ham. „Soldaten vollbringen Unglaubliches, wenn sie sicher sind, dass eine gute medizinische Versorgung auf sie wartet.“ Diese zynische Aussage machte der Oberbefehlshaber der USTruppen in Europa, Ben Hodges, als er Tapferkeitsabzeichen an verwundete ukrainische Soldaten verteilte. Doch was nützt eine Blechplakette einem 24-jährigen Vater von zwei Kindern, der seinen linken Arm bei KampfhandDer Kampf um die globale Vorherrschaft hat viele Gesichter und Schauplätze. Jeder ist deshalb gefragt, die Verdrehungen der Medien zu entlarven und dem Diktat der Unterdrückung mit einem klaren „Nein“ zu begegnen. So werdenwir den Zukunftstest bestehen! Die Redaktion (ham.)

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