S und G Jahrbuch 2015

62 Ausgabe 28/15 S&G Hand-Express Quellen: [3] Flugblätter von Nein-Komitees zur Erbschaftssteuer | www.erbschaftssteuer-nein.ch | www.neue-erbschaftssteuer.ch [4] Zeitung NZZ am Sonntag, 24.5.2015[5] Deutsche Jagdzeitung 4/2015, S.14-16 [6] Zeugenbericht von J.N. | [7] Incomindios, Jubiläumsausgabe, News/Jahresbericht 2013, „Über tausend tote Frauen in einem Erstwelt-Land“, S. 28/29 mab. Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) beabsichtigt, die Geschäftsstelle des Vereins „Schweiz ohne Großraubtiere“ zu übernehmen. Dieses Vorhaben hat der SAB massive Kritik von der „Alliance Animale Suisse“ eingebracht. Zu dieser Allianz haben sich vier Tierschutzorganisationen zusammengeschlossen, die sich für die Existenz von Großraubtieren wie dem Bär, Wolf und Luchs einsetzen. Auch für die Naturschutzorganisationen Pro Natura und WWF ist das Verhalten der SAB ein Ärgernis. Der WWF ließ verlauten, dass er schockiert sei, wie fundamentalistisch sich die SAB positioniere. Diese sogenannten Tier- und Naturschutzorganisationen wollen auf Biegen und Brechen die Großraubtiere erhalten und nehmen damit auch die damit einhergehende Gefahr für Mensch und Kleinvieh in Kauf. Da stellt sich doch die Frage, wer denn nun hier eine engstirnige Haltung an den Tag legt. Sind es diejenigen, die sich Sorgen machen um ihre Kinder und Kleintiere, oder diejenigen, die den Schutz der Großraubtiere höher achten als den Schutz von Mensch und Kleinvieh? [4] Zur Schweizer Abstimmung der neuen Billag-Mediensteuer am 14.6.2015 Der Verfassungsrechtler Rainer Schweizer sagte zur Revision des Radio- und Fernsehgesetzes Folgendes: „Es kommt mir vor, wie wenn man für Autobahnen eine Abgabe von allen Bewohnern erhebt, weil sie einmal als Beifahrer über eine Nationalstraße fahren könnten.“ men an die nächste Generation verunmöglicht: Die Unternehmen müssten an Konzerne verkauft werden, um die Steuern bezahlen zu können. Durch diese Initiative würde also die Existenz von vielen Familienunternehmen aufs Spiel gesetzt. Wer hat daran ein Interesse? [3] Wer schützt die Kinder und Schafe? Schlusspunkt ● Auch wenn die Artikel dieser Ausgabe von vermeintlich kleinen Begebenheiten zeugen, können wir den Faden beliebig auf die große Weltbühne weiterspannen. Nehmen wir z.B. die Langzeitfolgen der US-Kriege im Irak und noch weiter zurück in Vietnam, wo die Kinder heute noch an schwerenMissbildungen, infolge von der USArmee verwendeter Uranmunition und hochtoxischem Entlaubungsmittel, leiden. Gerade auch die vermeintlich kleinen Dinge, wie die Ansiedlung von Großraubtieren im Berggebiet oder die kommenden Abstimmungen in der Schweiz, bringen doch schwerwiegende Langzeitfolgen mit sich. Deshalb muss das Unrecht so lange beim Namen genannt werden, bis die Schwachen und Wehrlosen nicht mehr den Interessen einer verschwörerischen Machtelite zum Opfer fallen. Fortsetzung von Seite 1 Wölfe und Bären in Österreich jun. In den Jahren 2011 und 2012 wurden Schafe unserer Nachbarn von Wölfen gerissen und ein Bär zerstörte eine kleine Futterkrippe für Rehe und Hirsche. Dies ist eine tödliche Gefahr auch für die Bewohner und Kinder. Die Krippe befindet sich nämlich in einer Hütte ca. 300 m von unserem Haus entfernt. Die Medien wollen uns weismachen, dass Menschen gerne mit Bären und Wölfen zusammenleben. Wir fragen uns, in wessen Interesse sie diesen Eindruck vermitteln. Schließlich haben wir nicht vergessen, wie gefährlich Bären und Wölfe sind! Oder zählt ihr Leben mehr als ein Menschenleben? Siehe S&G Nr. 54/13[6] Risiko Wolf?! elp. Der Vorsitzende der Lüneburger Jägerschaft, Torsten Broder, sagte: „Jäger können nach derzeitiger Gesetzeslage nichts anderes machen, als dem Wolf klatschend hinterherzurennen.“ Nicht nur in Ostdeutschland wurden Schafe, Damwild und andere Tiere von Wölfen gerissen. Im Landkreis Lüneburg überraschten im Februar sieben Wölfe eine Spaziergängerin mit ihren Hunden, und diese schaffte es gerade noch zu ihrem Auto. Außerdem hat der Wolf in Schleswig-Holstein Schafe gerissen, ging in Bayern zutraulich ortsnah spazieren, wurde in WestNiedersachsen in unmittelbarer Nähe eines Waldkindergartens beobachtet u.v.m. Dazu sagt das Präsidiumsmitglied des Deutschen Jagdverbandes (DJV) Dr. Gert Dittrich in einer Pressemitteilung: „Mit der Rückkehr des Wolfes ist ein Risiko verbunden. Niemand kann ausschließen, dass es zu Übergriffen auf Menschen kommen könnte. Ich fordere die Politiker auf, das auch so ehrlich zu sagen!“ Und der Jäger Frank Rakow bemerkt: „Nicht diejenigen, die vor Ort die Gegenwart des Wolfes auszuhalten haben, entscheiden über sein Schicksal, sondern die Menschen in den Städten. Dort, wo zwar nicht der Wolf, aber die Politik zu Hause ist ... Manchmal scheinen die Schützer gefährlicher zu sein als das zu schützende Gut.“ [5] Unzählige Gewaltverbrechen an indigenen* Frauen cc. In den Jahren 1980 bis 2012 sind 1.017 Fälle von ermordeten indigenen Frauen in Kanada dokumentiert; 64 gelten als vermisst und 225 weitere Fälle sind ungeklärt. Die Behörden weigern sich, die Zahlen, welche von verschiedenen Menschenrechtsorganisationen bestätigt wurden, anzuerkennen. Laut einer Untersuchung der Menschenrechtsorganisation „Human Rights Watch“ im Jahr 2013 seien in vielen Fällen auch die Polizeibehörden in die Gewalt an indigenen Frauen verstrickt. So wundert es nicht, dass sich Ermittlungen über viele Jahre hin erstrecken. Dies zeigte sich u.a. am Beispiel der 19-jährigen Cree-Indianerin Helene O., die 1971 auf ihrem Heimweg von vier weißen Männern vergewaltigt, brutal misshandelt und ermordet wurde. Polizei und Justiz verschleppten die Ermittlungen, so dass es erst 16 Jahre später zu einem Prozess kam, bei dem nur einer der vier Männer verurteilt und zehn Jahre später auf Bewährung entlassen wurde. Wie wäre der Prozess wohl verlaufen, wenn es sich bei dem Opfer um eine weiße Frau gehandelt hätte? [7] *früher als „Eingeborene“, „Ureinwohner“ oder „Naturvölker“ bezeichnet Die Redaktion (brm./ft.)

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