S und G Jahrbuch 2015

DIE VÖLKER HABEN EIN RECHT AUF STIMME UND GEGENSTIMME timme egenstimme Nicht gläserne Bürger - gläserne Medien, Politiker, Finanzmogule brauchen wir! Weltgeschehen unter der Volkslupe S&G Klarheit durch intelligente Analytiker Wenig Gehörtes - vom Volk fürs Volk! frei und unentgeltlich Inspirierend S&G 53 INTRO „Erst wenn die Kriegspropaganda der Sieger Eingang gefunden hat in die Geschichtsbücher der Besiegten und von der nachfolgenden Generation auch geglaubt wird, kann die Umerziehung als wirklich gelungen angesehen werden.“ Ob sich dieses Zitat des amerikanischen Publizisten Walter Lippmann (1889–1974) in den letzten 70 Jahren bewahrheitet hat, möge jeder kritische Leser selbst beurteilen. Tatsache ist, dass mit dem Kriegsende nach der Kapitulation Deutschlands am 8. Mai 1945 der Krieg für Millionen von Menschen noch nicht zu Ende war. Dies betraf weite Teile der Zivilbevölkerung, von denen sich unzählige auf der Flucht befanden, aber auch Millionen von Soldaten in Kriegsgefangenschaft. Diese S&G-Ausgabe ruft in Erinnerung, dass jeder in Gang gebrachte Krieg seine Opfer im einfachen Volk fordert: Menschen wie du und ich werden durch gezielte Kriegspropaganda zu Ausführenden gemacht und sind letztendlich auch die Leidtragenden. Hinterher schreiben dann die Siegermächte ihre Version der Geschichte und lassen sich als Befreier feiern. Ob wir aus unserer Geschichte gelernt haben? Vielleicht lassen unsere „Befreier“ von damals und NATO-Partner von heute schon morgen einen Marschbefehl gegen Russland erschallen … Die Redaktion (ham.) Dresden und Hiroshima: Opferzahlen im Wandel der Zeit mh./mv. Anfang 1945 befanden sich offiziell 630.000 Einwohner und Hunderttausende Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten in Dresden. Nach den Bombenangriffen zwischen dem 13. Februar und dem 17. April 1945 vermeldete die reichsdeutsche Verwaltung 253.000 Tote. Danach seien noch Zehntausende Leichen geborgen worden. Zwischen 1992 und 1994 gab die Dresdener Stadtverwaltung bekannt, dass eine Opferzahl von 250.000 bis 300.000 Toten realistisch sei. Die Ausstellung „Verbrannt bis zur Unkenntlichkeit“ im Jahr 1995 beziffert die Verluste aufgrund aller Luftangriffe auf Dresden zwischen Februar und April 1945 hingegen nur noch auf etwa 25.000 Menschen. Auch eine HistorikerKommission, die von der Dresdener Stadtverwaltung beauftragt wurde, hatte sich 2010 in ihrer Abschlusserklärung endgültig auf 25.000 Luftkriegstote „geeinigt“. Die Online-Enzyklopädie Wikipedia übernahm schließlich die Nennung dieser Kommission und reduzierte sie nochmals etwas nach unten auf 22.700 bis 25.000 Opfer. Der letzte DDR-Oberbürgermeister von Dresden, Wolfgang Berghofer, hatte noch bestätigt, dass lediglich 35.000 Bombenopfer eindeutig identifiziert werden konnten, während die Anzahl der nicht identifizierten Toten unbekannt sei. Tatsache ist also: Wir kennen die genaue Zahl der Opfer nicht. Als sicher erscheint nur, dass die Verursacher des anglo-amerikanischen Bombenmassakers an einer historischen Dokumentation hoher Opferzahlen nicht interessiert waren. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Entwicklung der Opferzahlen nach dem Atombombenabwurf auf Hiroshima. Auch hier ist das „Phänomen“ der sich rückläufig entwickelnden Opferzahlen im Vergleich von verschiedenen Lexikonausgaben erkennbar: Das dtv-Lexikon von 1967 beziffert insgesamt 423.000 Tote. Das moderne Lexikon/Verlag Bertelsmann von 1984 erwähnt 280.000 Bombenopfer samt Spätfolgen – und laut Wikipedia (Stand 2000) starben bei dem Abwurf samt Spätfolgen bis 1946 schließlich nur noch 90.000 bis 166.000 Menschen. [1] Quellen: [1] www.kla.tv/5323 [2] http://schutzbund.de/Gedenkstein_BadSooden.pdf | James Bacque: Verschwiegene Schuld, Pour-le-Merite-Verlag, 2002 Vertuschte Kriegsverbrechen jb. Die Kriegsverbrechen, die Deutschland im Zweiten Weltkrieg vor allem an den Juden beging, sind weithin bekannt und gelten als unentschuldbar. Weniger bekannt ist jedoch die Tatsache, dass durch gezielte Luftangriffe der Alliierten auf deutsches Wohngebiet 800.000 deutsche Zivilisten getötet wurden. In der Geschichtsschreibung weitgehend vertuscht wird bis heute die gewaltsame Vertreibung von 17 Millionen Deutschen aus ihrer angestammten Heimat. Nur wenige haben Kenntnis davon, dass nach Kriegsende mindestens 9,3Millionen Deutsche unnötigerweise infolge der alliierten Nachkriegspolitik ihr Leben lassen mussten, davon zwei Millionen deutsche Kriegsgefangene in sowjetischen Lagern und über eine Million in den Rheinwiesenlagern der amerikanischen „Befreier“. Warum erfahren wir so wenig über diese grausamen Tatsachen? Wieso informiert uns niemand darüber, was nach 1945 geschehen ist? Eine mögliche Antwort: Einer der größten Medienkonzerne der Welt, die amerikanische NBC Universal Inc. ist Marktführer in Sachen meinungsbildende Geschichtsliteratur im deutschsprachigen Raum und zudem Besitzer des Historik-Fernsehsenders History. Auch ZDF-History unterhält eine Kooperation mit dem amerikanischen Sender. Mit anderen Worten: Die Befreier bzw. die Besatzer Deutschlands diktieren den Deutschen, was sie über ihre Geschichte wissen und nicht wissen dürfen. [2] „Die nach unserem Ermessen befriedigendste und dauerhafteste Methode ist die Vertreibung. Sie wird die Vermischung von Bevölkerungen abschaffen, die zu endlosen Schwierigkeiten führt … Man wird reinen Tisch machen. Mich beunruhigen diese großen Umsiedlungen nicht, die unter modernen Verhältnissen besser als je zuvor durchgeführt werden können.“ Winston Churchill am 15. Dezember 1944 im englischen Parlament 8. Mai 2015 Ausgabe 24/15 ~ SONDERAUSGABE 70 Jahre Kriegsende ~

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