S und G Jahrbuch 2015

DIE VÖLKER HABEN EIN RECHT AUF STIMME UND GEGENSTIMME timme egenstimme Nicht gläserne Bürger - gläserne Medien, Politiker, Finanzmogule brauchen wir! Weltgeschehen unter der Volkslupe S&G Klarheit durch intelligente Analytiker Wenig Gehörtes - vom Volk fürs Volk! frei und unentgeltlich Inspirierend S&G 15 INTRO Kein anderes Thema spaltet die Gemüter zurzeit mehr als die wöchentlichen Demonstrationen der sogenannten „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“, kurz „PEGIDA“ (siehe Leitartikel). Derzeit hat sich die Lage so zugespitzt, dass die Pegida-Demo vom 19.1.2015 von den Pegida-Organisatoren abgesagt wurde. Ein Mitglied des Organisationsteams sei konkret bedroht worden. „SpiegelOnline“ berichtete am 18.1., dass bei „deutschen Sicherheitsbehörden“ „Hinweise“ von „mehreren ausländischen Nachrichtendiensten“ auf „mögliche“ Attentate in Deutschland eingegangen seien. Deswegen hat auch die Polizei in Dresden für den 19.1. alle öffentlichen Kundgebungen verboten. Die Innenminister von Bund und Ländern vereinbarten, sich den Auslöser der Sicherheitsbedenken näher anzusehen, um ihn auf seine Stichhaltigkeit zu prüfen. Bisher hieß es, aus Sicherheitsgründen könnten Details zu den Anschlagsdrohungen nicht veröffentlicht werden. Zuerst wird gegen Pegida aufgehetzt, dann werden aufgrund von angeblichen Anschlagsdrohungen Demonstrationsverbote erlassen, die nun wieder aufgehoben werden sollen – wer blickt da noch durch? Doch werfen wir mal einen zweiten Blick darauf, was derzeit in Deutschland – aber auch in anderen europäischen Ländern nach dem Terroranschlag auf das Satiremagazin Charlie Hebdo – vor sich geht: Überall sind kontroverse Islam- bzw. Anti-Islam- bis hin zu Terrorbekämpfungs-Debatten entfacht worden. Im Namen der Terrorbekämpfung werden Anti-Terror-Aktionen bis hin zu Kriegseinsätzen geplant und durchgeführt. Dies alles wird von einer breiten Öffentlichkeit hingenommen, wenn nicht sogar gefordert. Aufgrund von undurchsichtigen Anschlagsdrohungen werden Demonstrationsverbote erlassen. Gründe, um Kriegsgegner oder andere regierungskritische Stimmen auszuschalten – bis hin zu einem möglichen Internet- oder Versammlungsverbot – scheinen immer leichter „hervorgezaubert“ werden zu können. Da stellt sich unweigerlich die Frage, wer denn nun die Drahtzieher dahinter sind, die mit den erwähnten Mitteln ganze Völker zu beeinflussen und zu destabilisieren wissen – und was bezwecken sie? Mit dieser Frage im Blickfeld soll diese Sonderausgabe zu der Pegida-Kontroverse eine Hilfe sein, um die größeren Zusammenhänge dahinter erkennen zu können. [1] Die Redaktion (dd.) Die Demonstrationen der Pegida, jeweils montags in Dresden, haben sehr klein angefangen. Was am 20.10.2014 mit einer Teilnehmerzahl von 350 begonnen hat, ist laut Polizeiangaben kontinuierlich auf mehr als 25.000, am 12. Januar 2015, angewachsen. Die Veranstalter sprachen sogar von 40.000 Teilnehmern. Inzwischen haben sich die Demonstrationen auf andere Städte und sogar Länder ausgeweitet. Gegendemonstrationen in verschiedenen Städten Deutschlands haben eingesetzt. „Spiegel-Online“ sprach von 100.000 Gegendemonstranten am 12.1. bundesweit. In mehreren Städten kam es zu schweren linksextremen Ausschreitungen. In Presse und Politik wird unentwegt gegen die Pegida-Macher und -Demonstrierenden aufgehetzt. Drei Punkte sind bei dieser Entwicklung festzuhalten: 1. Gegen was genau sind diePegida-Demonstrationen gerichtet, bzw. nicht gerichtet? Dabei gilt es eine maßgebliche Unterscheidung zu machen. So z.B. sei Pegida – gemäß dem „POSITIONSPAPIER der PEGIDA“ – nicht gegen die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen oder anderen Verfolgten, sondern gegen eine Toleranzpolitik gegenüber straffällig gewordenen Asylbewerbern und Migranten. Pegida sei auch nicht gegen sexuelle Selbstbestimmung, sondern gegen „dieses wahnwitzige ‚Gender-Mainstreaming’, […] die nahezu schon zwanghafte, politisch korrekte Geschlechtsneutralisierung unserer Sprache!“ Und Pegida sei weder gegen Moslems noch gegen den Islam, sondern gegen die Islamisierung*. So sei Pegida gegen Radikalismus und das Zulassen von Parallelgesellschaften oder -gerichten in unserer Mitte, wie z.B. das islamische Schariagericht. 2. Wie gehen nun die Medien und Politiker gegen dieses Unbehagen derPegida-Demonstranten gegen Machtmissbräuche vor?Nun wird erst recht Öl ins Feuer gegossen: Anstatt von einer Anti-Islamisierungsbewegung spricht die Presse beinahe geschlossen von AntiIslam-Demos. Anstatt das Unbehagen wegen Machtmissbrauchs aufzugreifen, unterstellt sie den Pegida-Anhängern Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus. Angela Merkel in ihrer Neujahrsansprache rief sogar auf, nicht den Pegida-Machern zu folgen: „Denn zu oft sind Vorurteile, Kälte, ja sogar Hass in deren Herzen!“ *Unter „Islamisierung“ ist eine Vorherrschaft des Islams gemeint, welche mit Zwang und Gewalt durchgesetzt werden soll. Quellen: [1] www.srf.ch/news/international/pegida-sagt-demo-wegen-terror-drohung-ab | www.n-tv.de/politik/Hat-Sachsen-die-Gefahr-hochgejazztarticle14352411.html | www.radio-utopie.de/2015/01/20/dresden-innenminister-wollen-ursprungsfassung-von-meldung-auslaendischer-spione-sehen/ | www.radio-utopie.de/2015/01/19/dresden-auslaendische-geheimdienste-lassen-grundgesetz-ausser-kraft-setzen/ | www.kla.tv/3359 Punkt 1 zusammengefasst: Pegida ist nicht gegen Menschen anderer Länder oder Religionen gerichtet, sondern gegen Machtmissbräuche, einerlei ob diese nun Asylanten, Religionen, hiesige Politiker oder sogar die Presse betreffen. Wird die PEGIDA-Bewegung für andere Zwecke instrumentalisiert? Fortsetzung Seite 2 Punkt 2 zusammengefasst: Die Opfer, welche die Machtmissbräuche anzeigen, werden durch Medien und Politiker zu Tätern gemacht. Ausgabe 5/15 23. Januar 2015 ~ Sonderausgabe zu PEGIDA ~

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