S und G Jahrbuch 2015

110 zf. Die isländische Regierung hat entschieden, die Beitrittsverhandlungen mit der EU nicht mehr aufzunehmen. Sie hat ihr Beitrittsgesuch offiziell zurückgezogen und ersucht die EU, dies fortan zu respektieren. „Die Mehrheit der Einwohner des Inselstaates hatte sich stets gegen eine Mitgliedschaft ausgesprochen“, so die „Handelszeitung“ vom 12. März 2015. Und da es in der Schweiz nicht anders ist, wäre das doch auch eine Option für die Schweizer Regierung. Hier ein kurzer Briefauszug des isländischen Auβenministers Gunnar B. Sveinsson an die zuständigen EU-Funktionäre: „Die Regierung von Island hat keine Absichten, Beitrittsgespräche wieder aufzunehmen. Auβerdem sind alle Zusagen, welche durch die frühere Regierung in den Beitrittsgesprächen gemacht worden sind, durch die jetzige Politik aufgehoben. Somit bleibt es die feste Position der Regierung, dass Island nicht als Beitrittskandidat für die EU-Mitgliedschaft betrachtet werden sollte und sie es als angemessen erachtet, dass die EU ihre Arbeitsverfahren entsprechend anpasst.“[5] im Rahmen ihrer politischen Arbeit für eine EU-Mitgliedschaft der Schweiz zu engagieren. Jener EU, die die „institutionelle Einbindung“ der Schweiz als unabdingbare Voraussetzung für weitere bilaterale Verhandlungen erklärt. Diese institutionelle Einbindung mit dem Rahmenvertrag verlangt von der Schweiz, alle Beschlüsse und Gesetze der EU automatisch zu übernehmen und die Oberhoheit des EU-Gerichtshofes anzuerkennen. Hier nun einige amtierende Nationalräte, die an vorderster Stelle in der Nebs tätig sind: Martin Naef (SP/ZH), Christa Markwalder (FDP/BE), Aline Trede (Grüne/BE), Doris Fiala (FDP/ZH) und Francine John-Calame (Die Grünen/NE). Weitere Kandidierende, die das Nebs-Ziel EU-Beitritt verfolgen, finden Sie unter www.wahlen15. eu/de. Allen Gegnern eines EUBeitritts der Schweiz wird empfohlen, diese Pro-EU-Kandidaten nicht zu wählen. [3] behandelt sind, fallen dann aus den Traktanden hinaus. Ist dieses Hinausschieben Zufall oder Taktik, um die Wiederwahl von EU-freundlichen Ständeräten nicht zu gefährden?[4] aso. Die „Auβenpolitische Kommission“ des Nationalrates forderte im Herbst 2013 den Bundesrat auf, das 1992 gestellte CH-Gesuch über eine Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit der EU zurückzuziehen! Bundesrat Didier Burkhalter antwortete, dass ein Rückzug unmöglich sei, weil das Gesuch in den Papierbergen der Brüsseler Bürokratie nicht mehr auffindbar sei. Darauf beschloss die Kommission wie auch der Nationalrat, das Gesuch als gegenstandslos zu erklären. So ging dieses Geschäft an den Ständerat, welcher dann einen bundesrätlichen Bericht verlangte und das Geschäft auf einen Zeitpunkt nach den eidgenössischen Wahlen im Oktober 2015 hinausschob. Durch das Hinausschieben kann der Ständerat es jetzt umgehen, dazu „Nein“ sagen zu müssen. Parlamentarische Vorstöβe, die nach zwei Jahren noch nicht br. Die Schriftenreihe „Geschichte im Brennpunkt“ ist ein Projekt der Jungen SVP. Es ist ein Gemeinschaftswerk des Vereins zur Förderung des freien Wortes, mit dem Ziel, bedeutendeWendepunkte der Schweizer Geschichte zu beleuchten und den heute lebenden Generationen in Erinnerung zu rufen. Damit soll der Verdrängung der Schweizer Geschichte aus dem Schulunterricht Gegensteuer geboten werden. Bereits sind zwei Broschüren zu je fünf Franken erhältlich: Über die erste eidgenössische Befreiungsschlacht am Morgarten anno 1315 und über die Schlacht bei Sempach gegen die Habsburger, die 1386 den Grundstein für eine freie Eidgenossenschaft legte. Bestelladresse: Verein zur Förderung des freien Wortes, Wydenstrasse 14, CH- 6030 Ebikon. [6] Quellen: [3] EU-NO-Newsletter vom 25.6.2015 | https://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Europ%C3%A4ische_Bewegung_Schweiz | www.europa.ch/uber-uns/nebs-schweiz/?lang=de [4] EU-No-Newsletter vom 25.6.2015 [5] www.zeit-fragen.ch/ARCHIV/ZF _114a/index.php?id=2083&print=1&no_cache=1 [6] Broschüre „Die Schlacht bei Sempach“, www.freie-schulen.ch/ [7] Zeugenbericht einer Schweizer Mutter Ausgabe 52/15 S&G Hand-Express Schlusspunkt ● Gegen all diese Angriffe auf die schweizerischen Werte scheint es nur einen Ausweg zu geben. Erinnern wir uns an die Worte von General Henri Guisan, die er, nachdem Frankreich im Zweiten Weltkrieg kapituliert hatte, an die Truppenführer der Schweizer Armee und auch an das verunsicherte Schweizer Volk richtete. Sein Appell für nationale Selbstbehauptung und des Zusammenhalts ging als Rütli-Rapport in die Geschichte ein. Guisan sagte damals: „Unsere Unabhängigkeit und all das, was wir als unverwechselbar schweizerisch empfinden, ist nur durch die Bereitschaft zu bedingungslosem Widerstand zu bewahren.“ Wer sind heute diejenigen, die diesen Widerstand im Geiste General Guisans fortführen und das Schweizer Volk vereinigen? Denen gehört am 18. Oktober 2015 bei denWahlen die Stimme! Die Redaktion (brm./el.) Lob an den Verein zur Förderung des freien Wortes Identität durch Schweizer Geschichte af. Zunehmend verlor in den vergangenen Jahren der heimatliche Geschichtsunterricht in unseren Schweizer Schulen an Wert, bis er nun kaum mehr stattfindet. Stattdessen werden Themen wie Dinosaurier, Piraten und „suche aus, was dich interessiert“ mit den Kindern behandelt. Kürzlich wurden deshalb an unserer Schule die alten Geschichtsbücher entsorgt. Die Kinder, die helfen mussten die Bücher zum Container zu tragen, plünderten diesen später, um die Bücher mit nach Hause zu nehmen. Sie haben sie mit Begeisterung gelesen. Der Kampf der Eidgenossen um Freiheit und Gerechtigkeit fesselte die Kinder und stärkte in ihnen ihre Identifizierung mit der Schweiz. Dass genau dieser bewährte Geschichtsunterricht in unserer heutigen Zeit, wo die nationale Verwurzelung und Einheit immer mehr aufgehoben wird, gestrichen wurde, erweckt stark den Eindruck, dass dies gezielt geschieht. [7] Bangen EU-freundliche Politiker um ihre Wiederwahl? Fortsetzung von Seite 1 „Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft.“ Wilhelm von Humboldt, preußischer Gelehrter, Schriftsteller und Staatsmann BRAVO Island setzt Volkswillen um – Sonderausgabe CH-Wahlen, 18. Oktober 2015

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