S und G Jahrbuch 2014

DIE VÖLKER HABEN EIN RECHT AUF STIMME UND GEGENSTIMME timme egenstimme Nicht gläserne Bürger - gläserne Medien, Politiker, Finanzmogule brauchen wir! Weltgeschehen unter der Volkslupe S&G Klarheit durch intelligente Analytiker Wenig Gehörtes - vom Volk fürs Volk! frei und unentgeltlich Inspirierend S&G 77 Ausgabe 38/14 25. juli 2014 Quellen: [1] www.kla.tv vom 5.6.2014 Kurzlehrfilm „Wie funktionieren moderne Kriege?“ | www.kla.tv/index.php?a=showportal &keyword=terror&id=3256 | [2] https://de.wikipedia.org/wiki/Denkfabrik | www.youtube.com/watch?v=oOGM4jP5a78 | INTRO Worin unterscheiden sich moderne Kriege von Kriegen des Altertums, der Antike bis hin zum Anfang des letzten Jahrhunderts? Die Ziele unterscheiden sich kaum: Damals wie heute geht es um den Erhalt und den Ausbau der eigenen Macht, um territoriale Zugewinne, um Bodenschätze und um die Versklavung der besiegten Völker. Große Unterschiede bestehen jedoch in der Art der Kriegsführung. Früher ging dem Krieg eine Kriegserklärung voraus, eine Mobilisierung der Streitmächte und ein anschließender Feldzug, den nicht selten der König bzw. Heeresführer persönlich anführte. Moderne Kriegsführung sieht da ganz anders aus: Kriege werden heute von den Medien durch abwertende und meist haltlose Kritik am Kontrahenten vorbereitet, gefolgt von einer Unterwanderung und Schwächung der feindlichen Bevölkerung durch Fremdeinflüsse. Sie enden schließlich in der Initiierung und Finanzierung von Bürgerkriegen im feindlichen Land, die in einer militärischen „Befreiung“ des Volkes durch den eigentlichen Aggressor gipfeln. Kein zweites Land auf dieser Erde beherrscht diese Art der Kriegsführung so perfekt wie die Vereinigten Staaten von Amerika. In dieser S&G stellen wir Ihnen die grundsätzlichen Abläufe vor. Möge es dazu dienen, dass die Völker der Welt die wahren Kriegstreiber entlarven und ihrem betörenden Aufruf zum Krieg nicht mehr folgen. Die Redaktion (cm.) Wie funktionieren moderne Kriege? 1. Der Initiator eines Krieges nimmt Kontakt zu allen unzufriedenen und gewaltbereiten Gruppierungen seines Ziellandes auf, um sie für die Destabilisierung des Landes zu gewinnen. 2. Später bildet er die zuvor gesammelten Rebellengruppen durch eigene oder fremde Söldner zu Terrorgruppen aus. Er liefert ihnen Waffen und Munition in beliebiger Menge und entlohnt sie für den Kampf. 3. Nun werden ganz gezielt zivile Personen und Einrichtungen angegriffen, um möglichst große Aufmerksamkeit bei den Völkern und den Ruf nach Hilfe von außen zu erwirken. 4. Im Mittelpunkt der Verdächtigungen und Schuldzuweisungen durch die internationale Presse steht noch immer nicht der alles organisierende Initiator, sondern wahlweise entweder die „schlechte Regierung“ des zu stürzenden Landes oder die Rebellen, sprich die terroristischen Einheiten. 5. Die Mittel und Ziele des wahren Angreifers sind immer dieselben: Schuldzuweisung an das Zielland, möglichst große Verwirrung und Ohnmachtsgefühle unter den Völkern, weltweite Akzeptanz für einen militärischen „Hilfseinsatz“ von außen, Umsturz und Beseitigung der Ziel-Regierung, […] hervortreten und sich als Retter feiern lassen. 6. Die großen Verlierer sind am Ende alle, die sich von diesem hinterhältigen Kriegstreiber betören und gebrauchen ließen! [1] Putin zur Weltlage: „Die ganze Welt versinkt derzeit in Konflikten. Überall laufen Destabilisierungsprogramme, die alles unterspülen: Politik, Wirtschaft, Finanzen, Ethik und Moral. Viele Menschen wachen auf und beginnen in nationale Bewegungen zu investieren, um ihre Identität in der einpoligen Weltordnung, die von einigen wenigen Staaten ausgeht, nicht zu verlieren.“ Denkfabriken – Architekten moderner Kriegsführung vg. Eine wichtige Rolle in der modernen Kriegsführung spielen sogenannte „Denkfabriken“. Abgeleitet wurde dieser Begriff vom englischen „think tank“. Damit bezeichnete man im Zweiten Weltkrieg einen abhörsicheren Ort (tank), an dem zivile und militärische Experten an militärischen Strategien arbeiteten (think). Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich „think tank“ als Bezeichnung für politische Beratungsinstitutionen bis hin zu Forschungsinstituten oder Stiftungen wie z.B. der deutschen Konrad-Adenauer-Stiftung. Die 2012 erschienene Filmdokumentation „Kriegsversprechen II“ gibt Einblick in die Planspiele einflussreicher US-Denkfabriken. Sie gelten als die „Architekten“ amerikanischer Militäroperationen wie z.B. des Irak-Kriegs, entwerfen geostrategische Szenarien, um die weltweite Kontrolle über die Rohstoffversorgung zu erlangen und nutzen Politiker sowie Massenmedien zur Beeinflussung der Völker, damit diese die militärischen Eingriffe hinnehmen oder sogar fordern. [2] „Projekt für das neue amerikanische Jahrhundert“ (PNAC) dd. Als „neokonservativ“ werden in den USA diejenigen Politiker bezeichnet, die – oft unter dem Deckmantel von Menschenrecht, Demokratie und Freiheit – für den globalen Führungsanspruch und die weltpolitische Vorherrschaft der USA eintreten. Zu ihrem Netzwerk gehören Medien, Bildungseinrichtungen, Stiftungen, Werbeagenturen und sogenannte „Denkfabriken“. 1997 gründeten sie eine „Denkfabrik“ mit dem Titel: „Projekt for the New American Century“ (PNAC). In diesem Projekt erörterten Vordenker und spätere Mitglieder der Bush-Regierung die verschiedensten Strategien für ein starkes Amerika im 21. Jahrhundert. Eigene Militärstützpunkte sollen weltweit errichtet werden, und als „Weltpolizist“ hätten die USA für die Einhaltung von Recht und Gesetz gemäβ US-Maβstäben zu sorgen. Sollte die Diplomatie scheitern, seien Militäraktionen ein legitimes Mittel – wenn es sein muss Fortsetzung Seite 2

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