S und G Jahrbuch 2013

DIE VÖLKER HABEN EIN RECHT AUF STIMME UND GEGENSTIMME Stimme Gegenstimme Nicht gläserne Bürger - gläserne Medien, Politiker, Finanzmogule brauchen wir! Weltgeschehen unter der Volkslupe S&G Klarheit durch intelligente Analytiker Wenig Gehörtes - vom Volk fürs Volk! frei und unentgeltlich Inspirierend S&G 93 Ausgabe 46/13 27. JULI 2013 INTRO Wenn wir unseren Politikern und Wirtschaftsführern Glauben schenken sollen, dann müssen wir sie an ihren vergangenen Aussagen messen. Hier ein kurzer Auszug darüber, dass die Finanzkrise in den Augen unserer Politiker im Abklingen ist. Nachzulesen bei Reuters: „Ich denke, die Euro-Krise hat sich um die Ecke verabschiedet.“ – Christine Lagarde, französische Finanzministerin, Januar 2011. „Ich glaube, die Spitze der Krise ist hinter uns, denn seitdem alle Probleme publiziert wurden, hat sich eine Menge verändert und vieles ist geschehen.“ – Ex-EZB* ChefÖkonom Otmar Issing, Januar 2012. „Wir können sagen, dass das Schlimmste nun hinter uns ist, aber wir können uns noch nicht zurücklehnen.“ – Wolfgang Schäuble, deutscher Finanzminister und der ehemalige französische Finanzminister François Baroin, März 2012. „Das Schlimmste ist vorbei, ein paar Risiken bleiben noch.“ – EZB-Präsident Mario Draghi, März 2012 . „Das Schlimmste der Krise, so scheint es, ist nun vorbei.“ – EZB-Direktionsmitglied Jörg Asmussen, April 2012. „Ich bestätige, dass die EuroKrise nun vorbei ist“, sagte Frankreichs Präsident François Hollande am 9. Juni 2013 in BBC News. Diese Ausgabe führt nun vor Augen, ob unsere Politiker uns die Wahrheit erzählen oder uns allen (Schlaf-) Sand in die Augen streuen. Aber urteilen Sie selbst. Und nutzen Sie diese S&G, um unser Geld- und Finanzsystem besser zu verstehen. Denn nur der, der die Dinge versteht, kann etwas verändern. Die Redaktion (khc.) *Europäische Zentralbank em. Seit fünf Jahren steht die amerikanische Investmentbank Goldman Sachs für sämtliche Exzesse und Entgleisungen der Finanzspekulation. Durch hochspekulative Geschäfte mit der Zahlungsunfähigkeit der amerikanischen Privathaushalte konnte sich die Bank an der aktuellen Finanzkrise bereichern und wurde dank ihrer politischen Verbindungen selbst vor dem Bankrott bewahrt. Goldman (!) Sachs ist mehr als eine Bank. Sie ist ein unsichtbares Imperium, dessen Vermögenmit 700Milliarden Euro das Budget des französischen Staates um das Zweifache übersteigt. Sie ist ein Finanzimperium auf der Sonnenseite, das die Welt mit seinen wilden Spekulationen und seiner Profitgier in ein riesiges Kasino verwandelt hat. Mit weltweit einzigartigen Verflechtungen und einem Heer aus 30.000 Bankern konnte Goldman Sachs auch in den letzten fünf Krisenjahren kräftige Gewinne einstreichen, seine Finanzkraft weiter ausbauen, seinen Einfluss auf die Regierungen stärken und sich vonseiten der amerikanischen und europäischen Justiz völlige Straffreiheit zusichern. 500 Milliarden für den ESM niemals ausreichen würden und dass die europäischen Nordstaaten für die Südstaaten in noch größere Haftung zu gehen hätten. Um zu veranschaulichen, um welche Summen es sich hier handelt, ein Größenvergleich: Hätten wir seit Christi Geburt täglich 100.000 Euro verbrannt, hätten wir gerade einmal ca. 15 % der 500 Milliarden des ESM aufgebraucht! Entweder sind die Politiker mit der Euro-Einführung und dem Versuch, diese Währung zu retten, völlig überfordert oder es läuft alles nach Plan, weil das Ziel der Bankrott und die Entmachtung der Völker ist. Wer eins und eins zusammenzählen kann, findet die Antwort selber heraus. Quelle: http://blogs.reuters.com/ macroscope/2013/06/11/the-eurozone-crisis-is-over-apparently/ Im Würgegriff der Krise in Italien hissen immer mehr Kaufleute die weiße Fahne und schließen ihre Läden. Auf vielen Straßen in Metropolen wie Turin, Mailand und Rom sind trostlose leere Geschäfte zu sehen. „Täglich schließen in Italien 134 Geschäfte und Lokale. Seit Beginn der Krise 2008 haben 224.000 Geschäftsinhaber ihre Arbeit verloren“, betont der Präsident des Kaufleuteverbands Confesercenti, Marco Venturi. Er schätzt, dass im Handel in sechs Jahren 1,6 Millionen Jobs verloren gegangen sind. In den letzten sechs Krisenjahren sei der Konsum um 145 Mrd. Euro zurückgegangen, was einemMinus von 6.000 Euro pro Familie entspreche. Dies hänge zum Großteil mit dem Einnahmenrückgang zusammen. Das Einkommen pro Familie sei um 9.700 Euro gesunken. Zusätzlich sei die Steuerlast in Italien unerträglich und beeinträchtige die Kaufkraft der Familien noch weiter, die 2013 um nochmals 4.000 Euro sinken werde. Quelle: Originalartikel www.format.at/articles/1325/931/3606 12/krise-italien-ganze-stadtzentren Spanien fordert unbegrenzten Euro-Rettungsschirm ht. Spanien, eines der meistverschuldeten Länder der EU, fordert nun, dass der ESM unbegrenzt Geld für notleidende Staaten zur Verfügung stellt, und das, noch bevor die momentan verfügbaren Mittel überhaupt abgerufen wurden. Das zeigt uns, dass Kritiker des ESM-Vertrages Recht behielten, wenn sie anmerkten, dass Quelle: http://diepresse.com/ home/wirtschaft/eurokrise/1418053/ Spanien-fordert-unbegrenztenEuroRettungsschirm Goldman Sachs – eine Bank lenkt die Welt Quellen: www.derlichtarbeiter.de/wordpress/ 2012/09/goldmann-sachseine-bank-lenkt-die-welt/ www.tadema.de/2012/12_07_28.html „Die Welt wird von ganz anderen Personen regiert, wie man sich das vorstellt und nur welche hinter die Kulissen schauen können, erkennen wer das ist.“ Benjamin Disraeli, britischer Staatsmann Krise in Italien: Ganze Stadtzentren machen dicht ~ Finanzkrise/Geldsystem ~

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