S und G Jahrbuch 2013

72 Ausgabe 35/13 S&G Hand-Express Fortsetzung oben brm. Angesichts der gegenwärtigen Demonstrationen gegen die Politik des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan ist es interessant, was der Nahostexperte Christoph Hörstel, nach dem Terroranschlag in der Grenzstadt Reyhanli am 11. Mai 2013, an Erdogan in einem offenen Brief schrieb. Er sprach dem türkischen Volk für die 46 Todesopfer und etwa 140 Verletzten seine tiefe Trauer und sein Mitgefühl aus. Derartig heimtückische Verbrechen seien nicht zu dulden, nicht zu entschuldigen und nicht zu beschönigen. Doch gebe es da ein Problem, Erdogan habe zu vergangenen Ereignissen wie auch jetzt wieder in Bezug auf Syrien, mehrfach die Unwahrheit gesagt. So schreibt er weiter, Zitat: „Seit mehr als vier Jahren betreiben Sie vielfältige Kriegsvorbereitungen gegen Ihren friedlichen Nachbarn und früheren Freund Syrien. Seit mehr als zwei Jahren führen Sie dort einen durch nichts provozierten, aggressiven Terrorkrieg. Jetzt steht der dringende Verdacht im Raum, dass der türkische Geheimdienst dieses jüngste Massaker angerichtet hat. Auf Ihre Anordnung hin und pünktlich zu Ihrem Obama-Besuch in den USA. […] Insofern gebe ich meiner Hoffnung Ausdruck, dass Sie demnächst und so rasch wie möglich gerichtlich zur Verantwortung gezogen und schwer bestraft werden. Ihr auch finanziell hoch korruptes Amtsverständnis müsste erschwerend und daher strafverschärfend hinzukommen. […] Ich wünsche dem ehrbaren und tüchtigen türkischen Volk die Kraft, sich schnellstens Ihrer inakzeptablen Amtsführung zu entledigen, wie auch die Völker Europas ihre multikriminellen Regime* absetzen und zur Verantwortung ziehen sollten – hoffentlich bevor Sie und sie* weiteren Schaden anrichten und womöglich die ganze Region oder mehr in Flammen aufgeht.“ Zitat Ende 6FKOXVVSXQNW Ɣ „Wer die Erde schwänzt, fällt im Himmel durch.“ Wir haben hier und jetzt die Möglichkeit, diese Erde zu verändern. Denn wenn Du heute beginnst aufzustehen, Dir nicht mehr alles gefallen lässt und anfängst, Dein Umfeld aufzuklären, werden die Menschen durch Dich erweckt. Die Redaktion (me.) Quellen: www.wearechange.ch/archiv/newsarchiv/95-politik-international/4043christoph-h%C3%B6rstel-offenerbrief-an-erdogan http://german.ruvr.ru/2013_05_13/ Terroranschlag-in-Turkei-vonTurken-vorbereitet/ Neue Zürcher Zeitung vom 3.Juni 2013 „Ausweitung der Proteste in der Türkei“ Christoph Hörstels offener Brief an Erdogan „Lügen können Kriege in Bewegung setzen, Wahrheiten hingegen können ganze Armeen aufhalten.“ Otto von Bismarck Die gesamte Weltbevölkerung ist atomar bedroht es. Die Zahl der Weltbevölkerung liegt heute bei sieben Milliarden Menschen. Die Sprengkraft des weltweiten nuklearen Arsenals beträgt gegenwärtig annähernd 5.000 Megatonnen. Nach einem nuklearen Schlagabtausch und den unmittelbaren Todesfolgen in den Einschlaggebieten und der verstrahlten Umgebung würden die verheerenden Auswirkungen auf Umwelt, Klima und Gesellschaft über Jahre weiter bestehen! Die 1945 auf Hiroshima abgeworfene Atombombe hatte 15 Kilotonnen* Sprengkraft. 60.000 Menschen wurden getötet, 100.000 verwundet, sie machte eine 400 Jahre alte Stadt dem Erdboden gleich. Heute verfügt die USA über mehr als 400 Trident II Raketen – nebst diversen anderen Typen im Nuklearwaffenarsenal. Eine dieser Raketen hat einen 253-mal größeren Wirkungsgrad als die Atombombe über Hiroshima. Die Hälfte dieser Trident-Raketen sind in amerikanischen U-Booten stationiert, die im atlantischen und pazifischen Ozean patrouillieren. Diese Raketen sind beständig einsatzbereit und könnten zu jeder Zeit abgeschossen werden und innerhalb von fünf bis zehn Minuten ihr Ziel erreichen. Seit der Erfindung der Atombombe und bis zum Jahr 1998 wurden 2.053 atomare Testzündungen durchgeführt. Die USA rangiert an der Spitze mit 1.032 Atomsprengungen. US-Präsident Barack Obama beabsichtigt, die US-Militärpräsenz auszuweiten. Zitat: „Wenn wir die heutigen Kriege beendet haben werden, habe ich mein nationales Sicherheitsteam damit beauftragt, unserer Präsenz und Mission im asiatisch-pazifischen Raum oberste Priorität zu geben. […] Deshalb wird die Reduktion des Verteidigungshaushalts der USA keine – ich unterstreiche – keine Kürzungen im Asien-Pazifik-Raum bedeuten.“ In der Türkei, in Spanien sowie im Mittelmeerraum befinden sich bereits US-amerikanische Marinestützpunkte und Kriegsschiffe (mit Rumänien und Polen wurden entsprechende Abkommen geschlossen). Sie sind mit Raketen ausgestattet, die sowohl konventionelle als auch nukleare Sprengköpfe tragen können. Wer stoppt diesen Wahnsinn … wenn nicht wir? *Vergleich: 15 Kilotonnen – 15.000 Tonnen 5.000 Megatonnen – 5.000.000.000 Tonnen od. 5 Milliarden Tonnen Quellen: www.bueso.de/film/unsurvivable www.youtube.com/watch? v=rDXBpQ8Dlug Die türkische Zeitung Zaman berichtete, Beamte der türkischen Polizei Emniyet Genel 0GUO÷ (*0 ª*HQHUDO direktion für Sicherheit«) hätten am frühen Mittwochmorgen (29.5.13) in der südtürkischen Stadt Adana zwei Kilogramm des Nervengases Sarin beschlagnahmt. Die Chemiewaffen befanden sich in der Hand der Terrorgruppe Dschabhat al-Nusra (»Unterstützungsfront für das syrische Volk«). Bei dem Kampfstoff Sarin handelt es sich um eine farblose, geruchlose und Syrische Rebellen mit Chemiewaffen erwischt Quellen: Auszug aus Originalartikel http://info.koppverlag.de/hintergruende/europa/geraid-colm-in/tuerkische-polizeibeschlagnahmt-chemiewaffen-bei-alnusra-terroristen-auf-dem-weg-nachsyrien.html http://rt.com/news/sarin-gas-turkeyal-nusra-021/ *ein internationales Übereinkommen von Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen, das den Einsatz chemischer Waffen verbietet leicht flüchtige Flüssigkeit, die daher nur schwer zu entdecken ist. Das Nervengas ist seit der Chemiewaffenkonvention* von 1993 verboten. Die EGM konnte zwölf Mitglieder der Terrorzelle festnehmen und beschlagnahmte darüber hinaus weitere Schusswaffen und digitale Geräte. Dies ist nunmehr die zweite offizielle Bestätigung für den Besitz und möglichen Einsatz von Chemiewaffen durch alQaida nahestehende Gruppen in Syrien. Bereits zuvor hatte die UN-Inspektorin Carla Del Ponte den Einsatz von Chemiewaffen durch vom Westen unterstützte Terroristen in Syrien bestätigt. Fortsetzung Paul Friedrich Rieger, Vors. Starnberger Studienkreis für Tourismus

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