S und G Jahrbuch 2013

26 Ausgabe 12/13 S&G Hand-Express khc. Schweiz: Im Jahr 2010 hinterlegte der Pharmakonzern Novartis bei der Privatbank Wegelin 75 Millionen Schweizer Franken (SFR) für den scheidenden Pharmachef Vasella. Die Nachricht über diese wirklich exklusive Summe (die wohl teuerste Abfindung für einen scheidenden Verwaltungsratspräsidenten) fürs Nichtstun wurde jetzt bekannt. Zumindest für Minders Abzocker-Initiative am 3. 03. 2013 aber ist Daniel Vasella Gold wert. Der Novartis-Chef soll nämlich gemäß dem Magazin Bilanz in seiner ganzen Ära bei Novartis fast 400 Millionen Franken kassiert haben. Bisher unbekannt blieb die Summe, die Vasella über seinen Abgang hinaus vom Pharma-Multi erhalten sollte. Novartis spricht seit 2010 immer nur von einer „marktgrechten Vergütung” für Vasellas Verzicht, für die Konkurrenz zu arbeiten. Diese Vergütung (von 75 Mio. SFR) wurde von Novartis bei der Wegelin Privatbank ums Jahr 2010 herum hinterlegt. Das Geld war für Vasellas „Stillhalten“ nach seinem Ausscheiden bei Novartis gedacht. Ein einziger Aufschrei durch alle politischen Lager war nun zu hören. Was aber noch viel schwerer wiegt, ist, dass durch Bekanntwerden dieser versteckten Bonuszahlung von 75 Mio. SFR der Gegenvorschlag der Economiesuisse zur Minder- Initiative in der Limmat versenkt wurde. Nachdem nun Novartis überraschend (auf Grund des öffentlichen Drucks?) sein Zahlungsangebot zurückzog, bleibt nur eines übrig: Eine aufgeregte öffentliche Meinung, die wohl panikartig den Gegenvorschlag zur Minder-Initiative verwerfen soll. Damit dürften sich alle Abzocker wie Vasella ins Fäustchen lachen … zumindest die nächsten paar Jahre, bis Minders neuer Artikel 95 Abs. 3 greift: „Die Organmitglieder erhalten keine Abgangs- oder andere Entschädigung, keine Vergütung im Voraus …“ Fazit: Der Gegenvorschlag zur Minder-Abzocker-Initiative wollte solche Abzocke wie die von Vasella sofort unterbinden. – Darum, wer unmittelbar etwas gegen Abzocker unternehmen will, muss „NEIN“ stimmen – „NEIN“ zu Minders Abzocker-Initiative! 6FKOXVVSXQNW Ɣ Wir sprechen nicht von großen Dingen, wir tun sie, beginnend im Kleinen. Unsere Stärke liegt in der Beharrlichkeit, mit der wir jedes Übel konsequent aufdecken und mutig aussprechen. Nur so werden große Dinge verwirklicht. Bist Du dabei? Die Redaktion (ef.) Quelle: http://insideparadeplatz.ch/ 2013/2/15/daniel-vasellas-geheimkonto-bei-wegelin/ Geheimnis über Bonizahlung wurde gelüftet Neuer juristischer Grundsatz? Im Zweifel für den Kläger? ft. Viele Indizien deuten darauf hin, dass Pädophilie in den Reihen vieler gesellschaftlich hochrangiger Personen alles andere als eine Seltenheit sind. Dies scheint die einzig logische Schlussfolgerung, weshalb potentielle Täter auf freiem Fuß bleiben, während Zeugen mit der Justiz in Konflikt kommen! Laurent Louis, belgischer Politiker, hatte Beweise erbracht, die die offizielle Geschichte um den Kinderschänder Marc Dutroux widerlegten. Die Folge: In Belgiens Medien-, Polit- und Rechtskreisen fand eine regelrechte Hetzjagd auf Louis statt. Sein Haus wurde durchsucht und seine Internetseite zensiert. Zudem wurde über ihn ein psychiatrisches Gutachten erstellt und ein Verfahren gegen ihn eingeleitet. Laurent Louis forderte vor dem Parlament unter Berufung auf Artikel 59 der belgischen Verfassung die Einstellung des Verfahrens gegen ihn. Doch das wurde von der zuständigen Kommission einstimmig abgelehnt und diese Ablehnung vom Parlament mit 127 zu 1 Stimme bestätigt. Hier ein Ausschnitt aus seiner Rede vor dem Parlament: „Die Pädophilen genießen immer noch Schutz, was nur daran liegt, dass sie Teil der herrschenden Mächte sind. Sie sind es, die die Rechtsprechung beeinflussen! (…) Wie kann man es sonst erklären, dass die, welche die Wahrheit finden wollen, verfolgt werden und alles getan wird, sie zum Schweigen zu bringen? Seit wann hat ein Politiker nicht mehr das Recht, Fragen über einen Gerichtsfall zu stellen, der in Vergessenheit geraten ist? Seit wann darf ein Mitglied des Parlaments keine Indizien vorbringen, die beweisen, dass die Version der Gerichte nicht mit der Wahrheit vereinbar ist?“ Wer eigentlich untersucht die Gerichte? Quellen: www.youtube.com/watch? v=07tnFzEDZZ8; www.extremnews.com/meinungenkommentare/d141443d58abee; „mehr wissen – besser leben“ Nr. 2–4, Kindersex und die hohe Politik“; Dokufilm „Sexzwang“, www.panorama-film.ch Quellen: www.tagblatt.ch/aktuell/kultur/ kultur/Lust-vor-derLinse;art253649,3253580; http://millertext.files. wordpress.com /2013/01/warumtun-sie-das-eigentlich_mirkories.pdf Perverse Fotografien auf Schweizer Fotomesse mch. Die „Freiheit der Kunst“ kennt offensichtlich keine moralischen Grenzen. Dies wurde auf der Schweizer Fotomesse „Photo13“ deutlich. Die größte Schweizer Werkschau für Fotografie präsentierte eine Ausstellung des Fotografen Mirko Ries. Seine Bilder zeigen Prostituierte „bei der Arbeit“. Ein zentrales Bild der Ausstellung zeigt beispielsweise einen Freier, der – nur mit einer Schweinskopf- Maske bekleidet – von einer Domina misshandelt wird. Der Fotograf sagte in einem Interview: „Ich habe in der Nähe der Langstrasse (Rotlichtviertel in Zürich) gearbeitet und bin jeden Tag an den Prostituierten vorbeigelaufen. Diese Frauen und ihre Arbeit haben mich schon immer sehr fasziniert.“ Welche Kommission zählt solche Inhalte zum Schweizer Kulturgut? Wenn hier keine ethische Instanz einschreitet, wird solche „Kunst“ bald nicht nur in Kunstausstellungen, sondern überall auf offener Straße zu sehen sein. „Die Kunst ist im Niedergang begriffen, wenn sie sich von der Darstellung der Leidenschaft zu der des Lasters wendet.“ Marie von Ebner-Eschenbach, österr. Schriftstellerin (1830–1916)

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