S und G Jahrbuch 2013

DIE VÖLKER HABEN EIN RECHT AUF STIMME UND GEGENSTIMME Stimme Gegenstimme Nicht gläserne Bürger - gläserne Medien, Politiker, Finanzmogule brauchen wir! Weltgeschehen unter der Volkslupe S&G Klarheit durch intelligente Analytiker Wenig Gehörtes - vom Volk fürs Volk! frei und unentgeltlich Inspirierend S&G 25 Ausgabe 12/13 27. Februar 2013 INTRO Die stetig fortschreitende Erkenntnis von Lebenszusammenhängen ist ein Schutz der Generationen vor allzu dummen Entwicklungen. Doch gerade in diesen Tagen, wo wir solche Erkenntnisse aus Erfahrung dringender nötig hätten als je zuvor, fehlt die Generation der „weisen Greisen“. Anstatt zur Lösung unserer gegenwärtigen Krise beitragen zu können, sitzen die alten Leute oft dement oder passiv oder ruhiggestellt im Altersheim vor dem Fernseher oder tingeln in der Manier des Zeitgeistes durch ihre letzten Jahre. Was für ein Verlust auch hier von alt bewährten Familienstrukturen – übel geplant und ausgeführt von denen, die ursächlich für unsere gegenwärtige Krise von Jung bis Alt verantwortlich sind! Darum erleide Du nicht das gleiche Schicksal. Trainiere mit uns Deine Meinung und mache Meinungsfitness wie ein Bodybuilder, auf dass wir alle, als Vorbild für die Jugend, im Alter besser dastehen. Die Redaktion (mh./ef.) ah. In den Medien war jüngst vermehrt der Ruf nach einem Paradigmenwechsel in der Familienpolitik zu vernehmen. Laut Renate Künast, Vorsitzende der Bundestagsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen, meint Familie heute längst nicht mehr nur Mutter, Vater und Kind, sondern eine Vielzahl von Lebensentwürfen. Mit der gegenwärtigen Familienpolitik jedoch würde den Frauen und Männern ein System von gestern aufgedrängt, das zur Lebenswirklichkeit von heute nicht mehr passe. Speziell sieht sie das Ehegattensplittung und die bisherige kostenfreie Mitversicherung der Frau in der Krankenversicherung des Mannes als ungerecht an, weil dadurch die vielen Kinder unverheirateter Paare oder Kinder aus homosexuellen Beziehungen leer ausgingen. Der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder äußerte schon vor Jahren: „Familie ist überall dort, wo Kinder sind.“ Das bedeutet, alles was sich bereits durch die jahrzehntelange Zersetzung der Struktur von Ehe und Familie in verschiedene Richtungen entwickelt hat, soll nun voll legitimiert unter einen Hut gebracht und mit der traditionellen Familie gleichgesetzt werden. Gemessen an den Kernproblemen unserer Gesellschaft (Geburtenrückgang, zerrüttete Familien, Zunahme von Sucht und Drogenproblemen etc.) würde dieser Paradigmenwechsel einer Bankrotterklärung unserer Gesellschaft gleich kommen. Wer nicht alles dafür tut, die traditionelle Familie, die kleinste Zelle der Gesellschaft, zu schützen und zu bewahren, sägt letztendlich an dem Ast, auf dem er selber sitzt. Rückschritt oder Fortschritt? Quellen: FAZ vom 8.2.2013 „Zeit für Paradigmenwechsel in der Familienpolitik“, Buch „Verführt. Manipuliert. Pervertiert“, von Christa Meves S. 13 NEIN zum sogenannten „Familienartikel“ aso./vp. Am 3. März wird in der Schweiz über einen neuen Verfassungsartikel abgestimmt. Der neue Bundesbeschluss soll die Familien besser schützen und fördern. Dieser Auftrag ist aber bereits zwei Mal in der Bundesverfassung verankert (Art. 41,1c; Art. 116,1). Da drängt sich die Frage auf, warum noch ein drittes Mal? Kernstück der Verfassungsänderung ist die „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, also nicht die Familienförderung, sondern die staatliche, mit Steuergeldern subventionierte Erwerbstätigkeit junger Mütter. Gleichzeitig wird klar das Ziel einer frühen Einschulung und außerfamiliären Betreuung verfolgt. Alles lieblich eingekleidet in den Deckmantel der Integration von sozial Schwachen und von fremden Kulturen. Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn der Staat Betreuungsplätze für Notsituationen bereitstellt. Warum aber soll die Notsituation zum Ideal erhoben werden? Das lässt eigentlich nur eine Schlussfolgerung zu: Es geht gar nicht um die Erhaltung gesunder Familienstrukturen, sondern eher um deren Auflösung. Roger Köppel von der Weltwoche fasste es wie folgt zusammen: „Einerseits wollen sich Eltern von der Last befreien, die volle Verantwortung für ihre Kinder zu vollen Kosten zu tragen. Andererseits wartet eine professionelle Industrie an staatlichen Kinderbetreuern darauf, ihre neuesten pädagogischen Theorien in der Wirklichkeit auszuprobieren. Der Egoismus der einen nährt das Eigeninteresse der anderen, auf Kosten von Dritten, die das Treiben über Steuern finanzieren müssen. Der „Familienartikel“ will uns vormachen, dass alles möglich ist und auch noch wenig kostet. Das reale Leben zeigt uns, dass diese Rechnung niemals aufgeht.“ Darum empfehlen wir Ihnen, liebe Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, am 3. März 2013 den „Familienartikel“ mit einem klaren NEIN abzulehnen. Quellen: Abstimmungsunterlagen der Bundeskanzlei Die Weltwoche Nr. 3; Nr. 6 Schweizerzeit Nr. 2 vom 1. Feb. 2013; www.weltwoche.ch/ausgaben/ 2013-06/editorial-krippen-dieweltwoche-ausgabe-062013.html „Selbst denken ist der höchste Mut. Wer wagt, selbst zu denken, der wird auch selbst handeln.“ Bettina von Arnim, deutsche Schriftstellerin (1785–1859) „Früher wurden Gesetze den moralischen Naturgesetzen angepasst; heute schafft man Gesetze, um sie der herrschenden Unmoral anzupassen und nennt das dann Fortschritt.“ Erika Frankenfeld

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