S&G Jahrbuch 2017

74 be. Die amerikanische Femi- nistin Judith Butler stellte die Behauptung auf: „Männer und Frauen gibt es gar nicht – Ge- schlecht ist Kultur, nicht Natur.“ Ob jemand Mann oder Frau sei, könne selbst gewählt und sogar gewechselt werden – heute Mann, morgen Frau. Mit ihrer Aussage legte die radikale Femi- nistin den Grundstein für die Gender-Ideologie, deren Inhalte laut aktueller Umfrage 93 % der Befragten nicht bekannt sind. Seit Menschengedenken bildet die Ehe zwischen Mann und Frau die Basis für Familie und Gesellschaft und sichert unser menschliches Fortbestehen. Von der Natur vorgegebene Fakten – nach denen das Geschlecht genetisch vorbestimmt ist – können nicht wegdiskutiert werden, ohne dass Schäden entstehen. Feuer bleibt immer brandgefährlich; so auch jede falsche Handhabung der Ehe. [5] „Nicht die Welt macht diese Menschen, sondern diese Menschen machen die Welt.“ Elfriede Hablé, österreichische Musikerin und Aphoristikerin Heute Mann, morgen Frau – hat sich die Natur geirrt? Kriegsmüdigkeit entschied US-Präsidentschaftswahlen hm. Für ihre überraschende Niederlage bei den US-Präsi- dentschaftswahlen im Novem- ber 2016 hatte Hillary Clinton postwendend Russland die Schuld zugeschoben. Moskau habe die Wahlen manipuliert. Eine aktuelle Studie von For- schern der US-amerikanischen Universitäten Bostons und Min- nesotas kommt jedoch zu einem ganz anderen Schluss: Clintons Pro-Kriegshaltung habe die Demokratin die entscheidenden Stimmen gekostet, weil ein Großteil des US-amerikanischen Volkes kriegsmüde geworden sei. Im Präsidentschaftsrennen kritisierte Trump die Kriege gegen Irak (2003) und Libyen (2011) scharf. Clinton hatte hingegen für den Irakkrieg ge- stimmt und war die treibende Kraft hinter der Militärinterven- tion in Libyen, die das Land bis heute in Chaos und Gewalt ge- stürzt hat. Mit Trumps Kritik an diesen Angriffskriegen konnte er nicht zuletzt auch bei An- gehörigen des US-Militärs und bei Kriegsopfern besonders stark punkten: Doppelt so viele gaben ihm im Vergleich zu Clinton bei den Präsidentschafts- wahlen ihre Stimme. Augen- scheinlich ist es so, dass, wenn ein Volk nachhaltig mit Krieg in Berührung kommt, es irgend- wann auch vom Krieg die Nase voll hat. [6] ZDF manipuliert Video „Was wirklich in Hamburg geschah“ eam. In einem ZDF-Clip über den Aufprall von Demonstran- ten während des G20-Gipfels auf eine Polizeisperre vor einem abgeriegelten Bereich wurde eine entscheidende Video-Se- quenz einfach „weggelassen“. Das Video – unter der Über- schrift: „Was wirklich in Ham- burg geschah“ – vermittelte mit dieser Auslassung einen An- griff der Polizei auf friedliche Demonstranten. Im Anschluss an diese Sequenz kamen laut „Junge Freiheit“ ausschließlich Demo-Teilnehmer zu Wort, die sich über das anstößige Vor- gehen der Polizei beklagten. Der wahre Sachverhalt stelle sich jedoch gemäß der unge- schnittenen Videoversion, die auf dem Fernsehsender „ARTE“ gesendet wurde, ganz anders dar. Sie zeigt, wie die grünen Demonstranten – hinter einem Gender-Revolutionsbanner ver- steckt – versuchen, die Polizei- sperre zu den abgeriegelten Bereichen zu durchbrechen. Während des Angriffs brüllen sie „Antikapitalista“ und bewer- fen die Polizisten mit Gegen- ständen und weißen Chemika- lien unbekannter Zusammen- setzung und Wirkung. Den Polizisten gelingt es jedoch, den keineswegs friedlichen Durch- bruchsversuch abzuwehren. Die- ses Beispiel zeigt, dass sich öf- fentlich-rechtliche Medien wie das ZDF nicht journalistischen Prinzipien – wie Genauigkeit und Unparteilichkeit – verpflich- tet fühlen, sondern offensicht- lich gezielt falsche Eindrücke erzeugen und weiterverbreiten. Vergangene und künftige Berichte und Darstellungen der Leitmedien über Ordnungs- kräfte gilt es daher ebenso kritisch zu hinterfragen. [7] Ausgabe 35/17 S&G Hand-Express Schlusspunkt ● So wie Fosburys neue Hochsprungtechnik binnen weniger Jahre zum Standard wurde, so verhelfen alternative Medien auch zu einem neuen Medienstandard. Wie schnell das geschieht, liegt in den (Verteil-) Händen der Leser. Die Redaktion (hm.) Quellen: [3] www.kla.tv/10756 | https://deutsch.rt.com/meinung/53306-nato-kein-frieden-innerhalb-68-jahre/ | https://bsnews.info/about-us-2/ [4] www.heise.de/tp/features/Setzt-Saudi-Arabien-im-Jemen-Uran-Munition-ein-3745088.html [5] https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Unbehagen_der_Geschlechter | http://www.besorgte-eltern.net/pdf/broschure/ broschure_wurzeln/BE_Verborgene-Wurzeln_A5_v02.pdf [6] www.kla.tv/10827 | https://papers.ssrn.com/ sol3/papers.cfm?abstract_id=2989040 | https://deutsch.rt.com/nordamerika/54106-us-studie-clinton-hat-wahlen- verloren-kriegstreiberisch [7] www.kla.tv/10832 | https://daserwachendervalkyrjar.wordpress.com/2017/07/12/g20-fake- video-was-wirklich-in-hamburg-geschah-social-media-deckt-zdf-fake-cut-auf-arte-beitrag-der-kampf-um-die-bilder/ lnz. Im Jemen häufen sich inzwischen Missbildungen bei Neugeborenen – vor allem in den Hauptkriegsgebieten. Die Fotos dieser Kinder erinnern stark an die Bilder der Kinder im Irak, die aufgrund der hier eingesetzten Uranmunition miss- gebildet zur Welt kamen. Gera- de in den Hauptregionen des Krieges in Sa`adah, Sana`a, Ta`izz und Hudaydah ist eine Häufung von Fehlgeburten und Missbildungen festzustellen. Je- menitische Ärzte haben bislang noch keine Erklärung für das Phänomen, einen Zusammen- hang mit den Kampfhandlun- gen konnten sie jedoch feststel- len. Ob Saudi-Arabien Uran- Munition einsetzt, kann aktuell nicht bewiesen werden, der Ver- dacht liegt aber nahe. Denn unbestritten ist, dass Saudi-Ara- bien panzerbrechende Waffen einsetzt. Diese enthalten bei US-amerikanischen und briti- schen Herstellern ‚abgereichertes Uran‘, ein Abfallprodukt der Atomindustrie, das auf diesem Weg zum qualvollsten Verder- ben der Menschen in den Ein- satzgebieten „entsorgt“ wird. [4] Friedensforscher Jan Oberg führt weiterhin aus, dass es un- vernünftig sei, Steuerzahler zu bitten, noch mehr Milliarden an US-Dollar für das Budget der NATO zu zahlen, weil sie als Gegenleistung immer weniger Frieden, Sicherheit und Stabili- tät erhielten. Die NATO habe über die letzten 68 Jahre einen schlechten Job gemacht und keine friedliche Welt geschaf- fen. [3] Setzt Saudi-Arabien im Jemen Uran-Munition ein? Fortsetzung von Seite 1

RkJQdWJsaXNoZXIy MTY5NDM=