S&G Jahrbuch 2017

50 Ein US-Kriegsverbrechen: Missgebildete Kinder durch Uranmunition in Syrien gz. Der deutsche Filmprodu- zent Frieder Wagner, Träger des Europäischen Grimme Preises in Gold und Silber, drehte 2003 eine Dokumen- tation über die Auswirkungen von Uranmunition. Die Doku „Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra“ wurde im WDR* ausgestrahlt. Für dieses Werk wurde Wagner mit dem Europäischen Fernsehpreis bei der ÖKOMEDIA 2004 geehrt. Seine weiteren Nachforschun- gen mündeten 2007 in einer neuen, selbstfinanzierten Do- kumentation. Der 93-minütige Kinodokumentarfilm „Deadly Dust – Todesstaub“ ist inzwi- schen das Standardwerk zu Kriegsverbrechen durch Uran- munition. Obwohl Frieder Wagner so großen Erfolg hatte, bekam er keinen weiteren Auf- trag von Fernsehsendern. Soll hier „unbequeme“ Berichter- stattung unterbunden werden? [5] *Fernsehprogramm West Deutscher Rundfunk geschmack“ des Absolutheits- anspruchs der „einen“ Wissen- schaft habe. Alternative Wis- senschaften werden abgewie- sen, gerade auch bei heiklen Themen wie Klimawandel, Impfen und Gentechnik. Beim Thema Klimawandel z.B. gehe es um massive, ja macht- politische Interessen. Global wirkende Finanzoligarchen fi- nanzieren Forschungsprojekte, lassen Resultate verfälschen und geben so den Ton an. Doch die Bevölkerung übernimmt die Meldungen von Wissen- schaft und Medien vielfach nicht mehr unkritisch, denn sie hat die offensichtlichen finan- ziellen Verfilzungen und Ziel- setzungen durchschaut: Der ,,Marsch für die Wissenschaft“ ist ein Marsch für die Finanz- hörigkeit. [4] pag. Wie schon im Irak haben die USA auch in Syrien ab- gereichertes Uran (DU = De- pleted Uranium) verschossen. Das US-Zentral-Kommando (CENTCOM*) gestand ein, dass DU am 18. und am 23. November 2015 abgefeuert wurde. Insgesamt seien 5.100 Geschosse DU-Munition ver- feuert worden, was 1,5 Tonnen abgereichertem Uran entspricht. In den Gebieten, in denen diese Munition benutzt wurde, lässt sich eine starke atomare Strah- lung messen. Diese Strahlung hat zur Folge, dass Kinder mit starkenMissbildungen geboren werden. Wie im Irak, wo nach dem Angriff der US-Armee und deren Verbündeten im ers- ten Irakkrieg 1991 und im Jahr 2000 die Anzahl von Missbil- dungen von 3 auf 18 Kinder pro 1000 Geburten angestiegen ist. Laut Wissenschaft zerfällt abgereichertes Uran in etwa 4,5 Milliarden Jahren gerade mal um die Hälfte. Deshalb ist in diesen Gebieten zukünftig nicht mit weniger Missbildun- gen zu rechnen. Somit begeht ein kriegsführendes Land eines der verabscheuungswürdigsten Verbrechen überhaupt, wenn es Munition einsetzt, die noch bei zukünftigen Generationen so viel Leid hervorruft. [6] *US-Regionalkommando für den Nahen Osten, Ost-Afrika und Zentral-Asien NGOs unterstützen Schleuser pg. Die niederländische Stif- tung Gefira beobachtete mehre- re Monate über das Internet- portal marinetraffic.com den Schiffsverkehr zwischen Liby- en und Italien. Anhand der gesammelten Daten kam die Stiftung zu dem Ergebnis, dass Schiffe von Nichtregierungs- organisationen (NGOs) daran beteiligt sind, Migranten von Libyen nach Italien zu schleu- sen. Die Schleuser benutzen meistens nur seeuntaugliche Schlauchboote für die Über- fahrt und senden kurz nachdem sie die internationalen Gewäs- ser erreicht haben, ein Rettungs- signal an die Schiffe der Umge- bung. Die Schiffe der NGOs vor Ort nehmen die absichtlich in Seenot geratenen Migranten in einer Entfernung von 8 bis 12 Seemeilen vor der libyschen Küste auf. Nach dem UN-See- recht müssen Menschen, die aus internationalen Gewässern aufgegriffen werden, bis zum nächsten sicheren Hafen ge- bracht werden. Nun werden die Menschen aber stattdessen an das 180 Seemeilen entfernte Malta oder gar an das 260 Seemeilen entfernte Italien gebracht. Den Straftatbestand „Schleusen von Migranten durch NGOs“, den die Stiftung Gefira feststellte, dürfte auch der Europäischen Kommission nicht unbekannt sein, wird aber von ihr nicht geahndet. [8] Angeblicher Nervengasangriff in Khan Shaykhun ein Fake?! Ausgabe 23/17 S&G Hand-Express Schlusspunkt ● „Stellen Sie sich einen Krieg mit Atombomben, ei- nen Atomkrieg vor! Er wird nämlich nicht ausschließ- lich die Staaten berühren, die einander bombardieren, sondern er wird die ganze Menschheit betreffen und die Erdkugel zerstören.“ Evo Morales, Präsident von Bolivien Letztendlich ist jedes Ver- brechen ein Vergehen an der ganzen Menschheit. Denn in ihrer Summe le- gen sie sich als drückende Last auf alle. „Doch nun ist es genug“, werden Stim- men in aller Welt laut, denn der Verrat wird durch- schaut. Dank dem Dienst alternativer Medien und der Verbreitung ihrer Infor- mationen. Quellen: [4] www.kla.tv/10375 | https://sciencefiles.org/2017/02/26/marsch-fuer-die-wissenschaft-oder-abgesang-fuer-die-wissenschaft/ [5] http://justicenow.de/uranmunition-schleichender-genozid-im-schatten-humanitaerer-kriege/ [6] www.uranmunition.org/die-usa- bestaetigen-dass-sie-abgereichertes-uran-in-syrien-verschossen-haben/ | http://justicenow.de/uranmunition-schleichender-genozid- im-schatten-humanitaerer-kriege/ [7] https://propagandaschau.wordpress.com/2017/04/19/theodore-a-postol-der-nervengasangriff- der-nicht-stattfand-khan-sheikhoun-syrien/ [8] www.epochtimes.de/politikwelt/italienische-marine-und-ngos-brechen-systematisch- das seerecht-rettung-von-migranten-nach-italien-a2022527.html Deadly Dust – Todesstaub Fortsetzung von Seite 1 gpa. Am 4.4.2017 soll ein Ner- vengiftangriff in Khan Shayk- hun, Syrien, stattgefunden haben. Zu diesem Vorfall veröffent- lichte das Weiße Haus am 11.4.2017 den Bericht über den angeblichen Ort der Sarin-Aus- breitung. Doch Theodore A. Postol, ein Fachmann vom Massachusetts Institute of Tech- nology, stellte in diesem Be- richt grobe Fehler fest. Zum Beispiel ist der einzige offene Raum in der Siedlung nicht identisch mit dem offenen Raum, auf dem laut Videoauf- nahmen die Opfer der Sarinfrei- setzung behandelt wurden. Des- weiteren hätte laut Postol nach der Detonation der Sarinbombe unverdampftes Sarin im Krater verbleiben müssen, und zwar aufgrund des Winkels der Sonneneinstrahlung und der da- mit einhergehenden Tempera- tur. Auf einem Foto, das vier Stunden später vor Ort aufge- nommen wurde, ist eine gegen Giftgas ungeschützte Person zu sehen. Zu diesem Zeitpunkt reichte die Temperatur und der Winkel der Sonneneinstrahlung aus, dass Sarin hätte verdamp- fen und aufsteigen können. Nie- mals hätte sich dort eine Person ohne speziellen Schutz aufhal- ten können. Laut T. A. Postol war ohne Zweifel der angeb- liche Ort der Sarin-Freisetzung am 4.4.2017 in Khan Shayk- hun kein Ort eines Nervengas- angriffs. [7] Die Redaktion (hm.)

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