S&G Jahrbuch 2017
44 fs./ah. In mittlerweile acht deut- schen Bundesländern werden bereits Kindergartenkinder mit Büchern und Spielmaterialien über verschiedene Familienmo- delle sowie Geschlechtervielfalt (LSBTTI*) konfrontiert. Kin- dern ab drei Jahren wird vermit- telt, dass es egal sei, welches Geschlecht sie für sich erwäh- len und wie sich eine Familie zusammensetzt. Die Schei- dungsforscherin Helge-Ulrike Hyams schreibt aufgrund ihrer Forschung: „Das Kind will Vater und Mutter gemeinsam. Das Kind will keine kompli- zierten Zweit- und Drittehen- Arrangements.“ Konstantin Ma- scher vom Institut für Jugend und Gesellschaft ergänzt: „Auch wenn es um die Sicher- heit in der eigenen geschlecht- lichen Entwicklung geht, ist es für ein Kind entscheidend, dass es sich selbst und andere einer der Kategorien Mann oder Frau, Mädchen oder Junge zuordnen kann.“ Wohin es führt, wenn sich das Fühlen und Denken der Kinder nicht mehr am biolo- gischen Geschlecht und an der natürlichen Familie mit Vater, Mutter und Kind orientieren darf, fasst Frau Dr. med. Christl Ruth Vonholdt so zusammen: „Die Grundfesten unserer Zivili- sation wanken, wenn der Ehe zwischen Mann und Frau und der zugehörigen natürlichen Fa- milie keine herausragende Be- deutung in unserer Gesellschaft mehr gegeben wird. Es ist höchste Zeit, dass wir umden- ken.“ [8] Ausgabe 20/17 S&G Hand-Express Aktion zum Schutz von Kindern wird angeklagt wou. In Spanien ist der Sexual- erziehungs-Unterricht für Klein- kinder und Grundschüler ge- setzlich vorgeschrieben, da der Einfluss der LGBTI*-Lobby bis in Regierungskreise reicht. Das hat zur Folge, dass externe LGBTI-Gruppen an Schulen „praktische“ Lehrstunden über Sexualität und Gender**-Identi- tät ohne Einwilligung der Eltern abhalten. Zudem gab es eine sehr provokante Plakat-Aktion, die Kinder in einer Zeichnung nackt abbildete und deren na- türliche sexuelle Identität in Frage stellte. Das rief die Men- schenrechtsorganisation Hazte- Oir.org auf den Plan, der jedoch eine Gegenkampagne in Form einer Plakat-Aktion verweigert wurde. Das veranlasste sie, ei- nen leuchtend orangefarbenen Bus mit unverfänglichen Zeich- nungen und der Aufschrift: „Lasst euch nicht verwirren!“ durch die Städte rollen zu lassen. Zunächst mit durchschlagen- dem Erfolg! Trotz massivster Widerstände seitens LGBTI- Lobby*, Behörden, Richtern und Medien fuhr der Bus durch viele Städte Spaniens und die Aktion ergriff die Herzen der Bevölkerung. Dennoch wurde von der Generalstaatsanwalt- schaft Madrid ein Ermittlungs- verfahren wegen Anstachelung zum Hass gegen HazteOir.org eingeleitet und der Bus durch Sicherheitskräfte gestoppt. Wer steckt wohl dahinter, wenn einerseits Plakataktionen mit Pä- dophilie fördernden Nacktbil- dern von Kindern radikal durch- gesetzt werden, während gleich- zeitig legitime Gegenstimmen zum Schutz dieser Kinder zur Anklage wegen Anstachelung zum Hass führen? [5] *zu Deutsch: Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Transgender und Intersexuell **Vielgeschlechtlichkeit mse. Bereits im Jahr 1975 brachte der deutsche Philosoph Gerd-Klaus Kaltenbrunner in seiner Broschüre „Sprache und Herrschaft“ zum Ausdruck, dass Worte das Denken und da- mit das Handeln prägen. Mit der Forderung von Feministin- nen nach einer „geschlechter- gerechten Sprache“ soll die männliche Dominanz aus Spra- che und Gesellschaft verbannt werden. So soll z.B. eine ge- mischte Gruppe nicht mehr aus Teilnehmern, sondern Teilneh- merinnen und Teilnehmern be- stehen. Die „gendergerechte Sprache“ will sogar nur noch geschlechtsneutrale Begriffe verwenden, so dass es statt Va- ter und Mutter nun „Elter“ hei- ßen soll. Dahinter steckt die Gender-Ideologie, die entgegen fundierten internationalen For- schungen Geschlechtsmerkma- le nicht als angeboren, sondern als anerzogen sehen will. Der deutsche Sprachwissenschaftler und Autor Daniel Scholten nennt dies „Blödsinn“. In Öster- reich forderten 800 Universitäts- professoren, Philosophen, Ver- Geschlechtervielfalt für Kinder? Ein gefährlicher Kurs! Sprachliche und gesell- schaftliche Umerziehung fassungsrechtler, Lehrer sowie Journalisten die „Rückkehr zur sprachlichen Normalität“. Wird auch die Bevölkerung ihre na- türliche Intuition bewahren und dem Diktat extremer Minder- heiten widerstehen können? [7] „Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.“ Albert Einstein * Lesben, Schwule, Bisexuelle, TTransgender, Transsexuelle und i intergeschlechtliche Menschen Quellen: [5] http://de.catholicnewsagency.com/story/tausende-nehmen-in-madrid-an-demonstration-fur-die-freiheit-teil-1684 | http://tetu.com/2017/03/02/espagne- contre-autobus-transphobe/ | http://www.medias-presse.info/cette-propagande-transgenre-relayee-dans-des-ecoles-espagnoles-pourrait-setendre-chez-nous/67651/ [6] www.rosbalt.ru/like/2017/04/04/1604663.html | http://pikabu.ru/story/na_zsd_otkryityi_vse_shlagbaumyi_4955082 [7] www.kla.tv/9506 [8] www.kla.tv/9603 | http://www.dijg.de/bulletin/20-2011-identitaetsentwicklung-erziehung/editorial-bulletin-20-2011 | www.geschlechtergerechtejugendhilfe.de/wp-content/uploads/ 2013/11/Buecherliste_druck.pdf | Th. Schirrmacher „Der Segen von Ehe und Familie – interessante Erkenntnisse aus Forschung und Statistik“, S.36 | http://www.absolutfamilie.de/2006/06/13/familie-ist-da-wo-kinder-sind-oder-auch-nicht Schlusspunkt ● Das Aufdecken gefährli- cher Entwicklungen ist ein Weckruf an alle Verantwor- tungsbewussten. Die Auf- klärung des Volkes durch das Lesen und Verteilen der S&G ist ein wichtiger erster Schritt zu Verände- rungen. „Man darf nie- mals 'zu spät' sagen. Es ist immer Zeit für einen neuen Anfang“ urteilte Konrad Adenauer; und John F. Kennedy sagte: „Wann, wenn nicht jetzt? Wo, wenn nicht hier? Wer, wenn nicht wir?“ Die Redaktion (ol.) Zusammenhalt überwindet den Terror ef. Der Bombenanschlag auf die St. Petersburger Metro am 3. April legte die ganze Stadt lahm und löste ei- nen Verkehrskollaps aus. Doch anstatt in Panik oder Lähmung zu fallen, wurden die Bürger aktiv. Hier ein kurzer Einblick in die Ereignisse dieses Tages: Eine Welle des Mitgefühls und der Hilfsbereitschaft (ein Zeuge nannte es Nächstenliebe) über- zieht die Stadt. Es bilden sich spontane Fahrgemeinschaften, damit die Menschen nach Hau- se kommen. Andere laden zu sich ein und bieten Essen und Trinken an. Aber auch Stadtbus- se, Straßenbahnen und Taxis fahren kostenlos, und auf einer kostenpflichtigen Schnellstraße sind die Schranken offen. Ein tiefes Mitgefühl mit den Opfern vereint viele Petersburger. Es bricht sich die Überzeugung Bahn, dass immer jemand hel- fen wird und keiner in der Not allein gelassen ist. Ein Zeuge sagte es so: „Zusammen sind wir eine ungeheure Kraft, gegen die kein Anschlag etwas aus- richten kann.“ Welch ein wun- derbares Erlebnis inmitten von Terror und Leid! [6]
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