S&G Jahrbuch 2017
38 gz. Der 68-jährige CDU-Poli- tiker Franz Josef Jung war von 2005 bis 2009 deutscher Verteidigungsminister. Er war in seiner Funktion als Ober- befehlshaber der Bundeswehr auch dafür zuständig, Aufträge an den Rüstungs- und Automo- biltechnikkonzern „Rheinme- tall“ zu vergeben. Der CDU- Politiker Jung soll nun bei der Hauptversammlung des Konzerns in den Aufsichtsrat gewählt werden. Jung, wäre noch zu erwähnen, ist nicht der erste ehemalige Bundesmi- nister, der für „Rheinmetall“ tätig ist. Seit Anfang 2015 ist der ehemalige Bundesentwick- lungsminister Dirk Niebel für den Bereich „Internationale Strategieentwicklung und Re- gierungsbeziehungen“ im Kon- zern verantwortlich. Wie haben diese ehemaligen Minister zu Amtszeiten ihre Interessens- konflikte zwischen staatlichen und privatwirtschaftlichen In- teressen gemeistert, dass sie nun im Aufsichtsrat des Rüs- tungs- und Automobiltechnik- konzerns tätig sind? [7] Ehemaliger Verteidigungsminister, der neue Mann beim Rüstungskonzern Quellen: [4] www.wiwo.de/politik/deutschland/bundeswehr-nato-fordert-hoehere- militaerausgaben-von-deutschland/11984744.html | www.goldseiten.de/artikel/215315 –Deutschland~-Aktuelle-Besatzungskosten- belaufen-sich-geschaetzt-auf-ueber-30-Mrd--jaehrlich-.html | https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157935/umfrage/laender-mit-den- hoechsten-militaerausgaben/ [5] www.youtube.com/watch?v=cdCp1cP_vYs | http://handelsblatt.com/my/politik/deutschland/schulz-juncker-und-luxleaks- bodyguard-in-bruessel/19364262.html [6] www.eva-herman.net/eva-herman-trifft- wolfgang-bosbach-und-der-mainstream-schaeumt/ | www.psiram.com/ge/index.php/ Andreas_Popp | http://www.mmnews.de/index.php/etc/14391-psiram-hetzer-packt-aus [7] www.welt.de/wirtschaft/Article163294020/Ex-Verteidigungsminister-soll- Rheinmetall-kontrollieren.html [8] www.biallo.de/girokonto/news/sparkassen- schaffen-die-kostenlose-bargeldversorgung-ab/# | www.gevestor.de/news/neues-zum- thema-bargeldabschaffung-762579.html | www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/ 106403-vorbereitung-auf-bargeldabschaffung ns. Die ehemalige Tagesschau- Nachrichtensprecherin Eva Herman führte im Dezember 2016 mit dem Spitzenreiter in der Gästeschar in deutschen TV-Talkshows, CDU-Politiker Wolfgang Bosbach ein Inter- view. Thema des Interviews war – die Bundesregierung bricht geltendes Recht. Dies gefiel ihrem ehemaligen Ar- beitgeber, dem Bayrischen Rundfunk (BR) offensichtlich gar nicht. So wurde versucht, sowohl Eva Herman als auch die Wissensmanufaktur**, in deren Auftrag das Interview geführt wurde, in ein schlech- tes Licht zu stellen. Dazu berief sich der BR ausgerechnet auf Aussagen der Internetquelle Psiram, die dafür bekannt ist, Personen zu denunzieren. Deren Impressum enthält nicht einmal, wie gesetzlich*** vor- geschrieben, leicht erkennbar Name und Anschrift der Ver- antwortlichen, sondern agiert anonym, also unseriös. Wen wundert es da, wenn die Medien immer mehr Zuschau- er und Leser verlieren? [6] * Bayerische Rundfunk **unabhängiges Institut für Wirtschaftsforschung ***Telemediengesetz, Abschnitt 2, Zulassungsfreiheit und Informationspflichten BR* bedient sich unseriöser Quellen Ausgabe 17/17 S&G Hand-Express Schlusspunkt ● Von Gustave Le Bon stammt auch das Zitat: „Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer.“ Dank der S&G und anderer alternativer Medien wendet sich nun das Blatt: Immer weniger Menschen lassen sich von der Scheinrealität täuschen, wie es sich unschwer an den sinkenden Zeitungsauflagen und den Protesten gegen die Medienzwangsgebühren ersehen lässt. Kopieren Sie diese S&G drei Mal, und geben Sie die Kopien an wahrheitsliebende Menschen weiter, damit dieser Trend weiter Gestalt gewinnt. Die Redaktion (pg.) „Teures Bargeld“ soll zu bargeldloser Gesellschaft führen pag. Die Sparkassen Deutsch- lands hatten sich vor 20 Jahren das Ziel gesetzt, ihren Kunden innerhalb des eigenen Sparkas- sen-Netzes die gebührenfreie Geldversorgung zu ermöglich- en. Das Finanzportal biallo.de hat die Gebühren aller knapp 400 Sparkassen Deutschlands genau unter die Lupe genom- men. Das Portal stellte fest, dass immer mehr Sparkassen dazu übergehen, an ihren eige- nen Schaltern und Automaten sich für das Geldabheben bezahlen zu lassen. Stefan Genth, Chef des Einzelhandels- verbands, sagte zu der neuen Praxis der Sparkassen: „Die Preispolitik der Banken lässt darauf schließen, dass sie die Bargeldversorgung als Belas- tung sehen und sich davon lang- fristig verabschieden wollen.“ Offensichtlich soll das Bar- geld so teuer gemacht werden, dass die bargeldlose Gesell- schaft akzeptiert wird. [8] Doppelbödiger Martin Schulz mr. In den Medien wird SPD- Kanzlerkandidat Martin Schulz gerne als Retter und Fürspre- cher des „kleinen Mannes“ prä- sentiert. Doch wie sah es in seiner Zeit als Präsident des Europäischen Parlaments aus? Laut einemArtikel im Handels- blatt vom 9.2.2017 wetterte er gegen Steuerdumping*, blockierte aber zugleich die Aufklärung der Luxemburger Steueraffäre und ermöglichte so Großkonzernen nur mini- male Steuern zahlen zu müssen. Dabei erhielt Schulz als Präsi- dent des Europäischen Parla- ments sogar ein Tagesgeld von 304 Euro, summiert auf das Jahr 110.000 Euro zusätzlich zu seinem Jahresgehalt von 325.000 Euro. Davon sind das Tagesgeld und ungefähr zwei Drittel des Jahresgehaltes steu- erfrei. Dazu kommen zwei Limousinen und zwei private Chauffeure. Natürlich alles auf Kosten der Steuerzahler, also auch des „kleinen Mannes“. Spätestens hier stellt sich die Frage, was dies noch mit sozialer Gerechtigkeit zu tun hat, die von SPD-Kanzler- kandidat Martin Schulz wahl- kampfträchtig hochgehalten wird. [5] *unverhältnismäßig niedrige Steuersätze Fortsetzung von Seite 1 „In zehn Jahren wird es kein Bargeld mehr geben.“ J ohn Cryan, Deutsche Bank 2016 in Davos Militärflughäfen übernehmen. Das Goldseiten.de schätzte 2014 diese Besatzungskosten auf über 30 Mrd. Euro jährlich. Damit kommen Deutschlands Militärausgaben 2016 auf ins- gesamt 64,3 Mrd. Euro und liegen knapp unter den rus- sischen Verteidigungsausgaben von 66,4 Mrd. Euro (2015). Wissen und wollen das die Deutschen? [4]
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MTY5NDM=