S&G Jahrbuch 2017

35 Stimme Gegenstimme Nicht gläserne Bürger - gläserne Medien, Politiker, Finanzmogule brauchen wir! Weltgeschehen unter der Volkslupe S&G Klarheit durch intelligente Analytiker Weniggehörtes - vom Volk fürs Volk! frei und unentgeltlich Inspirierend S&G DIE VÖLKER HABEN EIN RECHT AUF STIMME UND GEGENSTIMME Medien müde? Dann Informationen von ... www.KLAGEMAUER.TV Jeden A bend ab 19.45 Uhr ~ Ausgabe 16/2017 ~ 8. April 2017 INTRO Wir leben wirklich in einer verrückten Welt: Auf der einen Seite werden – wie in Syrien geschehen – unter falschem Vorwand und mit Scharen gekaufter Söldner Kriege inszeniert. Diese bringen dann große Not über ganze Völker. Von den Medien weitest- gehend verschwiegen: Es sind Kriege um Ressourcen – d.h. Öl, Gas usw. – oder strategische Vorteile, aus- gelöst durch Eigennutz be- sessener Geschäftemacher. Falls dann doch unter- drückte Fakten ans Licht kommen – wie im Fall des Irak-Krieges geschehen – sorgt ein kleiner Sonder- ausschuss der UNO klamm- heimlich dafür, dass ein entsprechender Abschluss- bericht für Jahrzehnte im Tresor verschwindet. Die Weltöffentlichkeit bleibt be- trogen. Auf der anderen Seite wird von Politik und Medien ein Leben in Sicherheit und Wohlstand suggeriert, das allerdings nur so lange funktioniert, wie man – unkritisch und technikgläu- big – in die „Geiz-ist-geil- Konsum-Mentalität“ ein- willigt. Doch dank auch dieser Ausgabe kommt Licht in viele Verdunke- lungen, damit dieser Spuk endlich aufhört. Die Redaktion (ms./ts.) Quellen: [1] https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/12/18/wer-in-syrien-wirklich-kaempft Westliche Geheimdienste finanzieren in Syrien Söldner-Truppen in Armeestärke fh./ms. Wer kämpft in Syrien eigentlich gegen wen? Die Band- breite der Berichterstattung in den öffentlichen Medien reicht vom Vorwurf, Assad kämpfe gegen sein eigenes Volk, bzw. „gemäßigte“ Rebellen der Oppo- sition gegen Assad, bis hin zum „unumgänglichen“ Einsatz von NATO-Einheiten in syrischem Gebiet, um den IS zu bekämp- fen. Das Online-Nachrichten- Magazin DWN (Deutsche Wirt- schafts-Nachrichten) hat sich nun einmal die Mühe gemacht und Informationen zu in Syrien operierenden Söldner-Truppen aus größtenteils westlichen Nachrichtenquellen aufgelistet. Herausgekommen ist dabei, dass die einzelnen Söldner- Truppen überwiegend von hochrangigen Ex-Militärs der syrischen Armee angeführt und zumeist von westlichen Regie- rungen finanziert werden: Söldner-Truppe Stärke Unterstützer Anführer Quelle Al-Rahman Legion 55.000 Saudi-Arabien Essam al-Buwaydhani Stanford University / Guardian Southern Front 38.000 USA General Bashar al-Zoubi Heinrich-Böll-Stiftung / BBC Ahrar al Sham 15.000 USA Abu Yahya al-Hamawi The International Reporter / Al Masdar News / Medium.com Al Nusra 12.000 USA, Großbritannien Abu Mohammad al-Julani BBC Levante Front 7.000 Westen und Saudi-Arabien Abdelaziz Salamah Reuters / Medium.com Turkmenische Armee Syrien 5.000 Türkei Abu Bakr Muhammad Abbas Turkomania.org / Haberler The Sham Legion / Faylaq al-Sham 4.000 USA Mondher Saras Russisches Militärportal South Front / New York Times / Medium.com / Carnegie Nura al Din al Zinki 3.000 USA Scheich Tawfik Schahabuddin Guardian / Medium.com First Coastal Division 3.000 USA Muhammad Haj-Ali Wall Street Journal / Al Araby Northern Division 3.000 USA Fares al-Bayoush The Daily Mail / Jamestown Foundation / Medium.com Dschaisch al Nasr 3.000 USA Major Mohammad al-Mansour Middle East Eye / RFS North 6 weitere Truppen mit jeweils 1.000 bis 2.000 Mann, unterstützt von den USA / Saudi-Arabien / der Türkei Insgesamt kämpfen also etwa 150.000 Mann gegen Assad und seine Verbündeten. Zum Ver- gleich: Die Kampfverbände der Bundeswehr haben aktuell eine Stärke von 104.000 Mann. Die DWN bezeichnen diese Aufstel- lung als eine Liste der Schande, da westliche Geheimdienste bzw. Regierungen mit Steuer- geldern einen Krieg in Syrien finanzieren. Hier zeigt sich eine neue Dimension eines durch Söldner provozierten Krieges mit verdeckten Zielen, wie z.B. eine Erdöl-Pipeline durch das Land zu verlegen. [1] UNO begräbt Irakkriegsbericht klammheimlich für 60 Jahre kas. Der syrische UN-Botschaf- ter Baschar Dschaafari hielt am 10.9.2016 eine Rede bei einer Konferenz des Schiller-Instituts in New York, in der er bisher wenig bekannte Details unter anderem über die Aufarbeitung des zweiten Irakkrieges offen- legte. Der Abschlussbericht der UN-Untersuchungskommission UNSCOM (2003-2008) habe nicht den kleinsten Hinweis auf Massenvernichtungswaffen im Irak ergeben. Der Sicherheitsrat habe unter Druck gestanden, die- se unangenehme Situation zum Fortsetzung Seite 2 Abschluss zu bringen, da diese Tatsache nicht zur öffentlichen Darstellung passte. So trafen sich lediglich die 15 Mitglieder des Sicherheitsrats um Mitter- nacht für wenige Minuten, um den Kommissionsbericht abzu-

RkJQdWJsaXNoZXIy MTY5NDM=