S&G Jahrbuch 2017

32 fs./hag. Am 23. Januar 2017 legte die EU-Kommission ei- nen Plan vor, wie sie Bargeld- zahlungen Schritt für Schritt einschränken will. Begründet wird diese Zielgebung mit dem Kampf gegen Kriminalität und Terrorismus in der ganzen EU. Der für Bargeld zuständige Direktor der Europäischen Zentralbank (EZB) Ives Mersch, sagte sinngemäß: Es gibt ein Kartell* im weltweiten Kampf gegen das Bargeld. Dazu gehö- ren die Zentral- bzw. Noten- banken vieler Länder. Deren Ziel ist es, negative Leitzinsen durchzusetzen. Sparer werden dann für ihre Einlagen mit Negativzinsen** belegt, was einer schrittweisen Enteignung gleichkommt. Wieder einmal entpuppen sich die offiziell an- geführten Gründe für die Bar- geldabschaffung als Täuschun- gen, mit denen die ahnungs- lose Bevölkerung übervorteilt wird. [8] *Verborgene Absprachen **Verwahr-Entgelt für Bankguthaben mv./hm. Nach dem gewaltsa- men Umsturz der ukrainischen Regierung im Jahr 2014 sagten sich die Region des östlichen Kohlebeckens Donbass und die Region Lugansk von der Füh- rung der illegitimen Kiewer Putschregierung los und riefen eigenständige Volksrepubliken aus. Seither versucht Kiew die- se Regionen mittels massiver Waffengewalt unter seine Kon- trolle zu zwingen. Brisanterwei- se schiebt Kiew, im Verbund mit den westlichen Medien, die militärischen Gewalttaten im- mer wieder Russland in die Schuhe. Nach lang anhaltenden Kämpfen zwischen den Regie- rungstruppen und den Volks- milizen der selbsternannten Republiken wurde am 23. De- zember 2016 im Minsker Ab- kommen II eine weitere Waf- fenruhe ausgehandelt. Mitte Januar 2017 sind wieder Schuss- wechsel entflammt. In einem Bericht vom 2. Februar hält die OSZE*-Überwachungsmission zahlreiche Verletzungen des Minsk-Abkommens fest. So seien in den von der Regie- rung kontrollierten Gebieten Mehrfachraketenwerfer sowie Kampfpanzer gesichtet worden. Ein BBC**-Korrespondent hatte ukrainische Kampfpanzer sogar mitten in einem Wohn- viertel gefilmt – dort, wo keine schweren Kriegsmaschinen sein dürften. Eines zeichnet sich ab: Es braucht sehr wenig, dass der Konflikt in der Ost-Ukraine immer neu entflammt. Und so- gleich erhebt Kiew wieder den Vorwurf einer vermeintlichen Aggression vonseiten Russlands, obwohl die OSZE* in keinem einzigen Fall eine russische Militärunterstützung des Don- bass bestätigen konnte. Daher stellt der Donbass-Konflikt ei- nen potenziell hochwirksamen Zündfunken für einen Krieg ge- gen Russland dar. Behalten Sie, liebe Leser, den Donbass daher besonders im Auge! [5] *Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa **British Broadcasting Spiegel-Bestseller-Liste stand und in mehrere Sprachen über- setzt wurde. Ulfkotte galt als vorzüglicher Kenner der islami- schen Regionen, da er viele Jahre für die FAZ* in diesen Regionen arbeitete. Wegen sei- ner klaren Sprache und weil er nie ein Blatt vor den Mund nahm, wurde er in zahlreiche TV-Talkshows und zu Vorträ- gen eingeladen. Seine Recher- chen, Analysen, Weck- und Warnrufe leben in ungeahnter Aktualität weiter. Denn vieles von dem, wovor er bereits vor vielen Jahren in seinen Büchern warnte, ereignet sich heute vor unseren Augen. Klar und ein- drücklich ist sein Interview mit kla.tv zum Thema „Medienver- brechen und Medienmanipula- tion in der aktuellen Weltlage“ (www.kla.tv/7493 ). [4] *FAZ = Frankfurter Allgemeine Zeitung Die wahren Ziele der Bargeldabschaffung Smartphone anstatt Bargeld Ausgabe 14/17 S&G Hand-Express Schlusspunkt ● „Wer zu den Instinkten spricht, spricht zum Innersten der Menschheit und findet die klarste Antwort.“ Amos Bronson Alott, amerikan. Lehrer, Autor, Philosoph und Reformer Die Gegenstimme der S&G hat zum Ziel, zu den Instinkten der Leser zu sprechen und so zu helfen, eigenverantwortlich klare Antworten zu finden. Die Redaktion (wa.) Quellen: [4] www.kla.tv/9739 | http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/jochen-kopp/in-memoriam-dr-udo-ulfkotte-196-2-17-.html | www.youtube.com/watch?v=Yxb9VI1vuw8 [5] www.kla.tv/9902 | https://de.sputniknews.com/politik/20170131314350813-peskow-ukraine-provokation/ [6] www.bosch-si.com/de/internet-der-dinge/iot/iot.html | www.faz.net/aktuell/wirtschaft/cebit/cebit-was-eigentlich-ist-das-internet-der-dinge-13483592.html [7] www.funkschau.de/telekommunikation/artikel/127362/?cid=NL § | www.tariftip.de/News/29814/Touch-and-Travel-Bahn-Fahrkarte-mit-dem-Handy-bezahlen.html | Kundenanschreiben der Sparda-Bank vom Februar 2016 [8] www.kla.tv/9995 | www.youtube.com/watch?v=i_HgsUrK4zQ | www.berlinjournal.biz/eu-kommission- bargeld-abschaffen/ | deutsch.rt.com/europa/38162-paukenschlag-in-richtung-bargeld-verbot/ Donbass: Zündfunke für Krieg gegen Russland? Das „Internet der Dinge“ jr./wa. Der Bosch Konzern hat einen neuen Kurs eingeschla- gen. So sieht die neue Konzern- leitung die wirtschaftliche Zu- kunft im „Internet der Dinge (IoT*)“. Auch bei anderen Kon- zernen und auf diversen Kon- gressen spielt dieses eine immer größer werdende Rolle. Die Idee hinter diesem IoT ist es, Geräte und Gegenstände mit Sensoren und Funkchips auszu- rüsten, die dann ihre Informati- onen dem IoT zusenden. Schon heute ist diese Technologie in verschiedenen Bereichen des täglichen Lebens anzutreffen. So melden moderne Autos die Fälligkeit der Inspektion oder einen Defekt direkt an die Ver- tragswerkstatt; PC-Drucker sen- den selbstständig ihren Bedarf an Druckerpatronen zum Ver- sandhändler. Diese Praxis soll auf alle Geräte des Alltags ange- wandt werden, wie z.B. Kühl- und Arzneischränke, die ihre Bestände ebenso dem IoT mel- den, dazu Angaben über Fri- schestand oder Verfallsdatum, sodass alles fein im Überblick ist. So verlockend das IoT auf den ersten Blick auch erscheint, es führt unweigerlich zur lückenlosen Kontrolle und Steu- erung aller Dinge. Wenn die Funkchips auch noch in Men- schen implantiert werden, wird es keine Freiheit mehr geben. Noch lässt sich diese Entwick- lung durch Aufzeigen der Kon- sequenzen stoppen. [6] *IoT: engl.: „Internet of Things“ Fortsetzung von Seite 1 uw. Immer mehr Mobilfunk- undKreditkartenkonzerne schlie- ßen sich zusammen, um Zah- lungen via Smartphone-Apps* zu ermöglichen. Auch die Deutsche Bahn und regionale Bus- und Bahngesellschaften bieten Bezahlen per Smart- phone an. Die BaFin** emp- fiehlt der Deutschen Kreditwirt- schaft, alle bisherigen Online Überweisungsverfahren einzu- stellen und ausschließlich eine angeblich sicher verschlüsselte Smartphone-App zu benutzen. Im nächsten Schritt soll das Bezahlen und Überweisen nur noch mittels Smartphone mög- lich sein. Was machen dann die Bürger ohne Smartphone? [7] *Anwendungssoftware für Mobilgeräte **Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen

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