S&G Jahrbuch 2017
24 Ausgabe 10/17 S&G Hand-Express mb./ns. Am 9.2.2014 hatte eine Mehrheit des Schweizer Volkes die Masseneinwanderungsinitia- tive (MEI) angenommen. Bei der MEI geht es vor allemdarum, dass die Schweiz die Zuwande- rung wieder eigenständig steu- ern kann. Drei Jahre, also bis am 9.2.2017, hatten der Bundesrat und das Parlament Zeit den Volksauftrag umzusetzen. Am 19.12.2016 beschloss das Par- lament die Nichtumsetzung der MEI. In einer Todesanzeige schrieb die Junge SVP* auf sar- kastische Weise: „Mit Bestür- zung mussten alle Stimmbürger der schweizerischen Eidgenos- senschaft den Tod der Demokra- tie und des Volkswillens hin- nehmen. […] Wir wurden von unseren Parlamentariern und dem Bundesrat an die EU… ver- kauft.“ Es werden immer mehr Stimmen laut, die von einem Verfassungsbruch, einem Staats- streich oder gar einem Putsch sprechen. Wird der Wille des Souveräns (=Volk) nicht umge- setzt, ist der Vorwurf eines Putsches nicht unbegründet. [6] * Junge Schweizerische Volkspartei Schlusspunkt ● „Schaut uns doch nur an! Alles ist verkehrt herum! Alles ist umgedreht. Ärzte zerstören die Gesundheit, Rechtsanwälte zerstören die Gerechtigkeit. Universitäten zerstören Wissen. Regierungen zerstören die Freiheit. Die Hauptmedien zerstören Informationen und die Religionen die Spiritualität.“ Michael Ehnert, deutscher Kabarettist, Autor, Schauspieler und Regisseur. Wenn diese Beobachtungen von Ehnert nicht so bleiben sollen, dann braucht es Menschen, die Verantwortung übernehmen und diese Dinge zum Besseren verändern. Melden Sie sich einfach bei Ihrer S&G-Kontaktperson oder machen Sie mit bei der Umfrage auf www.umfrage.klagemauer.tv Die Redaktion (brm.) Quellen: [4] www.kla.tv/9988 | http://antikrieg.com/aktuell/2017_02_15_derletzte.htm [5] Zeitschrift „Tierwelt“ Nr. 3 vom 19.1.2017, S. 10+11 | Die Heilige Schrift, Jesaja 2,4, Micha 4,3 [6] www.kla.tv/9923 | www.youtube.com/watch?v=WYWKjnr5Qx4 [7] www.kla.tv/9912 | www.srf.ch/play/radio/popupaudioplayer?id=692c6b9f-ffad- 4168-8cf4-4c00c825bead | https://de.wikipedia.org/wiki/Subsidiarit%C3%A4t [8] www.schweizerzeit.ch/cms/index.php?page=/ news/das_florierende_milliardenbusiness- 2826 | www.weltwoche.ch/ausgaben/2009-24/artikel-2009-24-entwicklungshilfe-ist-toedlich.html durch umfunktionierte Munitionskisten! lis. Der israelische Zoologie- Professor und Vogelkundler Dr. Yossi Leshem beweist, dass Völkerverständigung auch im Konfliktgebiet möglich ist. Les- hem, der seit Jahrzehnten für die israelische Luftwaffe arbeitet, hat 3.000 Munitionskisten zu Nistkästen für Schleiereulen um- funktioniert. Wenn das nicht ein kleiner Vorgeschmack auf die Bibelverse der Propheten Jesaja und Micha ist, wo es heißt, dass Schwerter zu Pflugscharen umgeschmiedet werden?! Auf freundschaftlicher Ebene beteili- gen sich Israelis, Palästinenser und Jordanier am Projekt und legen Grundsteine zu einem friedlichen grenzüberschreiten- den Zusammenleben. Auch auf weiteren Ebenen ist der Erfolg sicht- und spürbar. Da jedes Eulenpaar mehrere tausend Mäuse pro Jahr vertilgt, wird der Ertrag in der Landwirtschaft höher und es wird weniger Mäusegift eingesetzt. Dieses friedensfördernde und umweltfreundliche Projekt ver- dient ein dickes Lob! [5] Direkte Demokratie in der Schweiz ausgetrickst US-Militärpräsenz und Dominanz auch in Rumänien hm./hiw. Am 14.2.2017 trafen 500 Mann an US-Bodentrup- pen mit Panzern und anderen Fahrzeugen in Rumänien ein. Vertreter der aktuell sehr um- strittenen rumänischen Regie- rung gaben vor, dass dieser Schritt notwendig sei, um die Verteidigung in ihrem Land zu stärken. Rumänien ist Mitglied der NATO und dieser US-Auf- marsch reiht sich in eine ganze Serie von US-Aufmärschen in Osteuropa ein. Erklärtes US- und NATO-Ziel dieser gigan- tischen Truppenansammlungen ist „Russland zu konfrontieren“. Doch im Fall von Rumänien macht dies eigentlich keinen Sinn, da dieses Land nicht nahe an Russland liegt und die bei- den Länder recht gute Bezie- hungen pflegen. Somit ent- puppt sich die vermeintlich selbstlose Hilfeleistung gegen den vorgeblichen Aggressor Russland als reiner US-Selbst- zweck: Die US-Präsenz global auszuweiten, um auch in den osteuropäischen Ländern die Dominanz zu erlangen. [4] Achtung! Schweizer Föderalismus* in Gefahr br./lh. Mit der Annahme der Gesetzesvorlage zur erleichter- ten Einbürgerung der dritten Aus- ländergeneration vom 12.2.2017 wurde eine weitere Schwächung des Föderalismus Tatsache. Den Kantonen und Gemeinden wur- de damit das Recht entzogen, selber über ihre Einbürgerungen entscheiden zu können. Neu entscheidet nur noch der Bund. Diese in sich scheinbar kleinen Angriffe auf das föderalistische Staatssystem der Schweiz lassen aufhorchen. Denn es lässt sich nicht bestreiten, dass födera- listische Staaten schwerer in zentralistische Staatengebäude, wie z.B. der EU oder der ge- planten Neuen Weltordnung zu integrieren sind, als zentral re- gierte. Es sieht so aus, dass die Schweiz mit solchen Gesetzes- änderungen darauf vorbereitet werden soll, als nächsten Schritt in die EU integriert und fortan zentralistisch regiert zu werden. [7] *Das bedeutet, dass die Kantone und Gemeinden über eigene Souveränität und weitreichende Kompetenzen, wie auch eigene Einnahmequellen verfügen. Die staatliche Macht ist zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden aufgeteilt. Schweizer Entwicklungshilfe für korrupte Diktatoren al./rs. In den vergangenen 56 Jahren hat die Schweiz 69,5 Mil- liarden Franken in die Entwick- lungshilfe „investiert“. Doch wofür diese Zuschüsse konkret verwendet wurden, entzieht sich der Kontrolle der Schweiz. Aller- dings dürfte es wohl kein Zufall sein, dass sich in dieser Zeit die Vermögenswerte von afrika- nischen Diktatoren-Clans mas- siv vermehrt haben. Hierzu nur ein Beispiel: Als im Jahr 2004 aus der Schweiz insgesamt 32 Mio. Franken nach Tansania flossen, kaufte der damalige Präsident Benjamin William Mkapa für 50 Mio. einen neuen Präsidentenjet. Wann endlich hört die Schweiz auf, die mehrheitlich kontrapro- duktive Entwicklungshilfe unge- bremst weiter aufzublähen? [8] „Eine Weltbank-Studie belegt, dass 85 % der (Entwicklungshilfe-) Gelder für andere Dinge verwendet werden als vorgesehen. Ein Großteil ging an korrupte Diktatoren wie Mobutu, Idi Amin oder Mugabe.“ Dambisa Moyo, ehemalige afrikanische Weltbank- und Goldman Sachs Mitarbeiterin Völkerverständigung
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