S und G Jahrbuch 2014

86 Ausgabe 42/14 S&G Hand-Express Quellen: [4] www.schweizerzeit.ch/cms/index.php?page=/news/etwas_eng_begrenzter_horizont1646 ǀ Buch von Judit Barben:“ Spin doctors im Bundeshaus“, Seiten 139–141 ǀ www.vgt.ch/images/Spindoctors2007judithbarben.pdf (S. 24) ǀ [5] www.schweizerzeit.ch/cms/index.php? page=/news/der_franken_und_das_eurodesaster-1732 ǀ www.politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=2191 ǀ www.goldinitiative.ch/ ǀ [6] Originalauszug von der Protestkarte ǀ www.zukunft-ch.ch/__/frontend/handler/document.php?id=217&type=42ǀ [7] www.sap-ch.org/?q=de/content/poststellenschliessungenǀ Leserbrief von Marcus Stoercklé jun., Basel erschienen im Recht und Freiheit, Ausgabe Nr.2, Juni 2014ǀ http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2013/08/die-sp-will-dasbargeld-in-der-schweiz.html ǀ [8] Mitteilungsblatt des Arbeitskreises für Politik und Zeitgeschichte, Ausgabe Dez. 2013 Abschaffung der Golddeckung Schlusspunkt ● „O liebe Freunde, machet den Zaun nicht zu weit, damit ihr in Frieden, Ruhe und Einigkeit und in eurer sauber erworbenen Freiheit mögt bleiben. Belastet euch nicht mit fremder Herrschaft. Seid auf der Hut vor Entzweiung und Eigennutz. Haltet zu euerm Vaterland. Wenn ihr in euren Grenzen bleibt, dann kann euch niemand überwinden.“ Niklaus von Flüe (1417–1487) Die Worte des „Schutzpatrons der Schweiz“ aus dem 15. Jahrhundert scheinen auch heute nicht an Bedeutung verloren zu haben. Mögen sie nicht nur in den Herzen der Schweizer Bevölkerung einen Widerhall finden. Die Redaktion (brm./cm.) Parlament lehnt Goldinitiative ab Protest gegen die Abschaffung der Schweizer Nationalhymne cm. Seit Jahren mehren sich die Berichte, dass in der Schweiz bisherige Poststellen durch Postagenturen in bestehenden Ladengeschäften ersetzt werden. Dort sollen dann alle Geschäfte bargeldlos abgewickelt werden. Wer bar zahlen möchte, muss sich auf den Weg in die umliegenden Städte machen, in denen es noch einen herkömmlichen Postbetrieb gibt. Gehört die Annahme von Bargeldeinzahlungen denn nicht zur Grundversorgung einer jeden Poststelle? Will die Post CH AG vielleicht mittels Zwang den ausschließlich elektronischen Zahlungsverkehr durchsetzen? Im rein elektronischen Zahlungsverkehr lassen sich naturgemäß Zwangsmaßnahmen (wie z.B. die Sperrung der Konten von Personen oder Organisationen, die politisch „unbequem“ sind) ungleich leichter durchsetzen, als wenn hohe Mengen von Münzen und Banknoten im Umlauf sind. Ist uns das bewusst? [7] mab. Vor über zehn Jahren verkaufte die Schweizerische Nationalbank unter massivem Druck der USA die Hälfte des ihnen vom Schweizervolk anvertrauten Goldes. Dies geschah ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, als der Goldwert so tief lag, dass verglichen mit dem heutigen Goldwert dem Volk ein Verlust von 50 Milliarden Franken beschert worden ist. Eine Volksbefragung fand dazu nicht statt. Wie war so etwas überhaupt möglich in einem Land, wo doch das Volk sonst über alles Mögliche abstimmen kann? Bei der Abstimmung über die neue Bundesverfassung im Jahr 1999 wurde dem Stimmvolk zwar gesagt, dass die Golddeckung des Schweizer Frankens abgeschafft werden soll. Es wurde aber so verzerrt, beiläufig und unvollständig dargestellt, dass deren Tragweite für die wenigsten Menschen erkennbar war. [4] Wer regiert uns eigentlich? rs. Wie der Bundesrat und der Ständerat, so lehnt auch der Nationalrat die im Herbst zur Abstimmung gelangende Volksinitiative „Rettet unser Schweizer Gold“ ab. Die Initiative will verbieten, dass weitere Nationalbankgoldreserven verkauft werden, und dass alle im Ausland lagernden Teile der Schweizer Goldreserven innerhalb von zwei Jahren in die Schweiz zurückgeholt werden. Ein dritter Punkt ist die Forderung an die Nationalbank, mindestens 20 % ihres Vermögens in Gold zu halten. Mit diesen drei Forderungen Der Text der Schweizer Nationalhymne (Schweizerpsalm) sei „nicht mehr der Realität entsprechend“, behauptet die Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft (SGG). Sie hat deshalb Anfang 2014 einen Künstlerwettbewerb für eine neue Schweizer Nationalhymne ausgeschrieben. Die Stiftung „Zukunft CH“ protestiert gegen diesen Angriff auf bewährte Schweizer Tradition. Der Schweizerpsalm bringt die unersetzbare Wurzel echter Schweizer Werte wie Solidarität, Freiheit und Demokratie zum Ausdruck. Eine Nationalhymne sollte nicht aktuellen Modeerscheinungen, sondern dem bleibenden Fundament einer Gesellschaft verpflichtet sein. Wenn Sie sich dem Protest anschließen wollen, dann können Sie bei der Stiftung „Zukunft CH“ unter der Tel. Nr. +41 (0) 52 268 65 00 Protestkarten bestellen. [6] Bargeldlose Postagentur – Der nächste Schritt zur Abschaffung des Bargeldes? „Je größer die Risiken, desto wichtiger ein ausreichender Gold-Notvorrat!“ Argumentation des Goldinitiativkomitees ma. In den EU-Ländern geht die schleichende Verlagerung aller politischen Entscheidungen nach Brüssel weiter. Immer häufiger werden Gesetzesinitiativen z.B. in Deutschland nicht vom Bundestag angestoßen, sondern von der EU. Wir erleben eine Verwandlung der Volksherrschaft hin zu einer Herrschaft der Funktionäre. Die Folge davon: Die Bürger können nicht mehr selbst über ihr Schicksal bestimmen. In Europa stirbt die Demokratie. Von den 23.167 Gesetzen und Verordnungen, die bspw. im Zeitraum 1998 bis 2004 beschlossen und damit in der Bundesrepublik Deutschland geltendes Recht wurden, stammten fast 19.000 aus Brüssel. Der Bundestag hat dagegen nur 4.250 Gesetzesänderungen selber initiiert. Diese Tendenz hin zur Fremdherrschaft Brüssels über die EU-Länder ist weiter steigend. [8] wollen die Initianten erreichen, dass die Sparer, Rentner, Pensionsberechtigten und Lohnabhängigen vor Zinsraub und fahrlässiger Geldentwertung geschützt werden. Welches Interesse könnte eine Volksvertretung haben, diese gut nachvollziehbaren Forderungen abzulehnen und den Initianten zu empfehlen, die Initiative zurückzuziehen? Der Verdacht liegt nahe, dass die überwiegende Mehrheit des Schweizer Parlaments den Weisungen und dem Druck der internationalen Hochfinanz folgt. [5]

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