S und G Jahrbuch 2014

134 msc. Die ARD präsentierte folgenden Videoclip: „Die mörderischen Schergen des Diktators Assad schießen auf einen jungen Helden, ein Kind das seine Schwester rettet.“ Der dramatische Videoclip hat es mittlerweile zu Millionen Zuschauern auf YouTube gebracht und wurde auch auf anderen sozialen Plattformen weit verbreitet. Massenmedien und US-Regierung haben sich an das Video angehängt, das sie als Beweis für die Bestialität des Assad-Regimes hinstellen. Was die ARD und andere Medieninstitute angeblich nicht wussten: dieses Video war gefälscht. Die BBC ließ die Fälschung auffliegen: Ein Filmemacher schrieb das Drehbuch. Die Originalaufnahmen des in der Quelle aufgeführten Filmes zeigen den englischsprechenden Regisseur beim Coachen dieser Kinder. Die Kinder werden nach der „Niederschießung“ vom Regisseur heranzitiert, um es beim nächsten Mal noch glaubwürdiger zu spielen. Wer auch immer die Drahtzieher sind, dies beweist, wie leicht es diese haben, sich hinter willigen Komplizen und sozialen Medien zu verstecken, um ihre Propaganda zu produzieren und zu verbreiten. [7] Ausgabe 66/14 S&G Hand-Express Quellen: [4] www.kla.tv/3920 | http://media.mid.ru/video/2581.mp4 | [5] Filmdoku „Wenn Amerikas Präsidenten lügen“: www.youtube.com/watch?v=6x2F9Vzl13Y| [6] www.kla.tv/4768 | www.youtube.com/watch?v=7pfuV75Ced8#t=13 | www.tagesschau.de/multimedia/audio/audio-7977.html | [7] www.youtube.com/watch?v=rhbB114pnTY | https://jasminrevolution.wordpress.com/2014/11/16/ard-tagessschau-bracht-fake-gegen-assad/ | [8] Unabhängige Nachrichten (UN) 8/2014 | [9] siehe Quelle 5 Waffenstillstand in der Ukraine: Militärs verhandeln in eigener Initiative Journalismus verraten? Ein Denkmal für die Gerechtigkeit sma./ham. Während es von ukrainischer Regierungsseite bislang immer hieß, man verhandle nicht mit „Terroristen“, wurde jetzt von denjenigen, die sich an vorderster Front gegenüberstehen, ein Waffenstillstandsabkommen ausgehandelt. Eine erste gemeinsame Videokonferenz zwischen den Anführern der ostukrainischen Volksmilizen und der ukrainischen Armee wurde am 22. Oktober 2014 ins Netz gestellt. Während der Konferenz gelangen die verfeindeten Parteien zur Erkenntnis, dass die Ukrainer aus politischen Machtinteressen gegeneinander aufgehetzt wurden. Es gebe einen Haufen Schurken, die manipulieren und dies alles steuern. Beide Seiten fragen sich angesichts der voreingenommenen Propagandahetze in der Ukraine, ob es denn überhaupt unabhängige Massenmedien gäbe. Brisant wird es ab Minute 55 der Videokonferenz: Man fragt sich gegenseitig, wer eigentlich die Sprengsätze über Donezk abgeworfen habe und stellt fest, dass es offenbar weder die ukrainische Armee noch die ostukrainische Heimatfront gewesen sei. Beiden Seiten wird nun klar, dass es eine dritte Partei geben muss, die auf diese Weise den Hass und so den Konflikt stetig schürt. Wie es sich darstellt, scheint diese Waffenstillstandsvereinbarung das Ergebnis einer mutigen Basisbewegung zu sein, die mündig und verantwortlich um Frieden ringt. [6] vg. Am 14. September 2001 gab der US-Kongress dem Präsidenten grünes Licht für militärische Vergeltungsschläge als Antwort auf den 11. September. Die Demokratin Barbara Lee stellte sich als Einzige von 420 Kongressabgeordneten gegen den Präsidenten: „Unser Land trauert. Es muss einige unter uns geben, die sagen: Lasst uns für einen Moment innehalten und die Folgen unserer Taten bedenken, dass die Gewaltspirale nicht außer Kontrolle gerät. Bevor wir handeln, lasst uns nicht zu dem Bösen werden, das wir beklagen.“ [5] 9/11-Gewaltspirale – Eine gegen 420 Schlusspunkt ● „Wir haben die Verantwortung, hinter die Fassade zu blicken. Wenn wir die Tricks durchschauen, mit denen man versucht, das Schlachten schönzureden, dann hat der Wahnsinn des Militärs, wie Martin Luther King es nannte, keine Chance. Wenn wir erkennen, wieviel Leid das Blutbad bedeutet, können wir den Lauf der Dinge ändern. Aber die Suche nach der Wahrheit ist nicht leicht und braucht unsere ganze Hingabe.“ Norman Solomon US-Antikriegsstimme US-Senator Wayne Morse war eine der zwei Stimmen gegen die „Golf von Tonkin Resolution“ gewesen, die im August 1964 Militäraktionen gegen Vietnam genehmigt hatte. Morse sprach der US-Regierung das Recht ab, Krieg gegen Vietnam überhaupt anzufangen. Denn, so sagte er, es sei Sache des amerikanischen Volkes, über die Außenpolitik zu entscheiden: „Es ist ein Irrglaube, dass die Außenpolitik dem Präsidenten gehört. Sie gehört dem amerikanischen Volk. Nach unserer Verfassung muss der Präsident die Außenpolitik des Volkes umsetzen. Deshalb muss das amerikanische Volk die Fakten zur Außenpolitik haben. Ich vertraue darauf, dass die Amerikaner die Fakten beurteilen können, wenn sie sie kennen. Aber die Regierung gibt ihnen die Fakten nicht.“[9] mas./gv. Der russische Außenminister Sergei Lavrov berichtete auf einer Pressekonferenz am 6.8.2014, dass laut Aussagen der UNOmehr als 700.000 Ukrainer die Grenze nach Russland überquert haben. Weiter sagt er: „Wir haben den westlichen Korrespondenten und Journalisten, die in Russland tätig sind, einen kostenlosen Flug nach Rostov* angeboten, damit sie mit den Flüchtlingen persönlich sprechen können, oder auch mit den Hunderten (übergelaufenen) ukrainischen Soldaten, die gerade auf russischem Territorium versorgt werden. Von den westlichen Medien hat jedoch außer einer einzigen Agentur (die letztlich auch nicht erschienen ist), keine Interesse gezeigt, um aus erster Hand zu erfahren, was sich in der Ostukraine abspielt.“ [4] ef. Dem Skandal der Missachtung seitens staatlicher Stellen zum Trotz wurde Anfang August 2014 in der Nähe von Weimar eine Gedenkstätte für die 12 Millionen (!) toten deutschen Zivilisten des Zweiten Weltkrieges errichtet. 22 Jahre währte das Ringen um dieses Monument gegen das Vergessen, ermöglicht allein durch privaten Einsatz und private Spenden. „Das ist aber nur ein äußeres Zeichen, ein erster Schritt im Kampf für Wahrheit und Gerechtigkeit“, so Dr. Paul Latussek*. Bleibt die Frage offen, warum die deutsche Regierung die deutschen Verluste totschweigt. [8] *geb. 1936, 1992–2001 Vizepräsident des Bundes der Vertriebenen „Während des Ersten Weltkriegs waren 10 % der Opfer Zivilisten, während des Zweiten Weltkriegs 50 %, während des Vietnamkriegs 70 % , und im Irakkrieg waren 90 % aller Toten Zivilisten.“ Filmdoku „Wenn Amerikas Präsidenten lügen.“ (Min. 27:50) *Bezirkshauptstadt nahe der ukrainischen Grenze Kriegspropaganda – lässt Assad auf Kinder schießen?

RkJQdWJsaXNoZXIy MTY5NDM=